1. Eine Woche zelten an der Ostsee - Teil 2


    Datum: 29.05.2022, Kategorien: Schamsituation Autor: InesM

    Die gegenseitige Vorstellungsrunde ist vorbei. Ich habe meine Klapse auf dem Po weg, meine Nippel werden unter dem Handtuch wieder normal und Henry hat inzwischen auch alle begrüßt. Martina sagt zu uns, wir gehen jeden Abend wenn es dunkel ist alle zusammen an den Strand. Manchmal haben wir Glück und der Mond scheint, manchmal ist es dunkel, aber wir lieben dieses nächtliche Bad in der Ostsee. Wollt ihr heute Nacht auch mit, Henry und Ines?
    
    Henry antwortet sofort, ja klar, wir hatten es uns auch schon vorgenommen vor dem Schlafen noch einmal in die Ostsee zu springen. Ich nicke nur. Super, dann abgemacht ihr beiden, ich sage dann Bescheid wenn es losgeht und falls ihr schon schlaft, werde ich euch wecken, denn ihr wollt ja mit, sagt sie und grinst frech. Übrigens, hier in unserem kleinem Zeltkreis haben wir die Regel, wer nicht gestört werden will zieht den Eingangsreißverschluß vom Zelt zu. Wenn es offen ist oder nur so vorhängt, darf man immer ohne anklopfen reingucken und euch anquatschen. Anklopfen ist hier eh nicht möglich, das selbe gilt auch für euch, wenn nicht zugezogen ist, dürft ihr jede und jeden von uns immer besuchen. Mehr Regeln haben wir. Achso Henry, Nachtbaden ist natürlich nackig, aber das ist ja klar. Ich grinste innerlich in mich rein. Klar wäre ich Nachts nackig in die Ostsee gesprungen, ist eh dunkel, aber Henry mit seinen Badehosentick wird sich etwas überwinden müssen. Martina hatte das wohl gleich erkannt. Henry nickte nur.
    
    Mit Henry bin ich ...
    ... seit knapp zwei Jahren zusammen. Er ist zwar etwas prüde und etwas unromatisch, aber total nett und ich bin gern mit ihm unterwegs. Er ist so etwas wie der Ruhepol für mich, das Gegenstück zu meiner frechen, spontanen und zugegeben nicht immer nachdenkenden Art. Kurz vor den ganzen Coronaausbrüchen war ich noch in Amerika und bin dann zurück nach Mecklenburg gekommen. Ich habe in den Jahren in der Ferne am meisten meine Eltern und die Ostsee vermisst. Nun bin ich wieder da, meine geliebt Ostsee hat mich wieder. Ich kann am Strand laufen, spazieren, oder einfach nur in den Dünen träumen. Henry liest auch immer sehr gern meine Geschichten die ich schreibe und ab und zu teile ich ihm indirekt in einer Geschichte mit was ich gern einmal erleben, oder ausprobieren würde. Das hat am Anfang echt gedauert bis er es geschnallt hat, aber jetzt liest er auch zwischen den Zeilen und es klappt schon besser. Ich mag ihn wirklich und ich weiß auch noch nicht wie unsere gemeinsame Zukunft aussehen wird. Ich bin die Unruhe in Person und möchte nach Corona wieder zurück nach N.Y. wenigsten noch für einige Jahre. Es ist eine total verrückte Zeit. Ob Henry dann mitkommen würde? Alles hier für einige Jahre zurücklassen? Job, Freunde, Familie und seine geliebt Playstation? Nur für mich? Will ich das überhaupt? Ich bin in der Welt zu Hause und lebe mich schnell ein, doch Henry mit seiner ruhigen zurückhaltenden Art, würde er innerlich leiden?
    
    Ich fasse nach Henry`s Hand uns ziehe ihn einfach mit ...
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