1. Das Footmodel vom Flughafen


    Datum: 02.06.2022, Kategorien: Fetisch Autor: byin_z_ace

    ... ihre Stiefel unter dem Sitz wieder anzuziehen. Als sie es bemerkte, gab es kein zurück in den Flieger. Sie hatte auch bereits neue Stiefel bestellt, die spätestens am nächsten Morgen geliefert werden sollten.
    
    Sie trug als Auflage ihrer Agentur derzeit ausschließlich diese trendigen, voluminösen Boots aus Lammfell, um ihre wertvollen Füße zu schützen. Als sie davon erzählte, pellte sie nebenbei auch den Socken vom zweiten Fuß. Einzeln flutschten ihre schmalen, langen Zehen aus den fünf Stoffmützen.
    
    „My pinkies love freedom." Sie spreizte genüsslich ihre schönen Zehen auseinander und redete direkt weiter.
    
    Nagellack durfte sie derzeit nicht privat tragen, um die Nägel vor Verfärbung zu schützen. Aber so glänzend und akkurat manikürt, fehlte ihren Zehennägeln absolut kein Lack, stellte ich fest.
    
    Die Nägel waren in ihrem natürlichen Weiss-Rosa perfekt, mit einer Haarlinien-dünnen, weißen Schnittkante. Selten hatte ich so gepflegte Zehen und Nägel gesehen. Sie standen stark im Kontrast zu ihren, für meinen Geschmack zu langen, dunkelblau lackierten Fingernägeln, denen die Strapazen der Reise anzusehen waren.
    
    Unser angeregtes Gespräch über ihre Füße wurde leider durch einen Anruf auf ihrem Smartphone unterbrochen. Nachdem sie fünf Minuten telefoniert hatte, wurde sie hektisch und musste mir leider mitteilen, dass sie nun einiges mit ihrer Agentur besprechen musste für den morgigen Job und dass sie noch bis Montagmorgen in Frankfurt war, ...
    ... um dann weiter nach Berlin zu fliegen.
    
    Reflexartig zog ich meine Visitenkarte aus der Tasche und reichte sie ihr. Jessica dankte mir noch einmal für meine Zeit und Hilfe, nannte mich liebevoll „My Lifesaver" und gab mir ein Küsschen links und rechts.
    
    Etwas nervös stand sie vor mir, sah mich mit ihren ozeanblauen Augen an, drückte mich noch einmal spontan und dankte mir ein weiteres Mal.
    
    Sie packte ihre Sachen zusammen und so schnell sie in die Lobby gekommen war, verschwand Jessica wieder. Mit leichter Melancholie nach dieser euphorischen Dreiviertelstunde sah ich hier hinterher.
    
    Am Fahrstuhl winkte sie mir kurz zu, strahlte mich an und verschwand mit den sich schließenden Schiebetüren im oberen Hotelkosmos.
    
    Ich sah kurz auf mein Smartphone und entschied auch zu gehen. Noch nie hatte ich einen Menschen getroffen, der so unglaublich stolz auf seine Füße war. Ich klappte mein Notebook zu und entdeckte Jessicas gelbe Zehensocken neben ihrem Sessel auf dem Parkett liegen.
    
    Stimmt, als sie überstürzt aufbrach, war Jessica barfuss in ihren Flip-Flops davon geeilt. Ich beschloss ihre Socken als Erinnerung an diese besondere Begegnung einzustecken und legte sie in meine Notebook-Tasche.
    
    Da ich nicht ihre Nummer noch sie versprochen hatte sich bei mir zu melden, musste ich leider von einer einmaligen Begegnung ausgehen - wie so oft in meinem Alltag. Aber, wie hieß es auch: man trifft sich immer zweimal im Leben.
    
    [ Fortsetzung folgt ] 
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