1. Das Hinkelsteinchen des Asterix


    Datum: 11.06.2022, Kategorien: Berühmtheiten Autor: byDingo666

    Eine erotische Hommage an die unsterblichen Comics (oder so)
    
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    Kopfkino, einmal indirekt inszeniert!
    
    Zu dieser kleinen Spielerei wurde ich von der Kurzgeschichte "Sexplosion" des großen Stanislaw Lem inspiriert. Wer´s nicht kennt: Leseempfehlung! Gibt´s auf Englisch frei im Netz.
    
    An die Anwälte des Asterix-Verlags: Das hier ist Satire und daher von Art. 5 GG gedeckt. Hab´s persönlich mit dem Bundesverfassungsgericht abgeklärt, schwöre!
    
    Dingo666
    
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    Liebe Leserin, lieber Leser,
    
    angesichts des demnächst erscheinenden neuen Asterix-Bandes „Das Hinkelsteinchen des Asterix" hier eine exklusive Vorab-Rezension. Lohnt es sich, den Teil zu kaufen und zu den anderen 435 Ausgaben ins Regal zu stellen? Die folgende, literarisch zweifellos hochwertige Rezension wird Sie darüber in allen schmutzigen Details informieren.
    
    Sicher kennen und lieben Sie die Asterix-Reihe, wie auch der Verfasser dieser Zeilen. Wir alle ließen uns früher verzaubern vom unschuldigen Treiben der unbeugsamen Gallier ihr ihrem unbesetzten Dorf, unerhört unernst in Szene gesetzt von Goscinny und Uderzo, den unbestrittenen Göttern des Comic-Himmels.
    
    Jaja, die gute alte Zeit! Die unerotische Zeit, um es präziser zu fassen. Das Maximum an Verweisen auf das Spiel der Geschlechter findet sich in „Asterix und Kleopatra". Hier spielt der Zinken der Regentin eine ebenso zentrale wie zweideutige Rolle.
    
    Ansonsten Fehlanzeige. Man könnte sogar vermuten, ...
    ... dahinter steckt eine Botschaft. Warum sonst würden die Autoren die einzige erkennbare Sexbombe des Dorfes als Frau des schätzungsweise 120-jährigen Methusalix einsetzen? Oder ist das ein zarter Hinweis auf eine Vorliebe für die Kategorie „Betagt"?
    
    Leider verstarb der Texter René Goscinny schon 1977, Zeichner Uderzo machte alleine weiter. Ein Teil des feinen Humors ging zweifellos verloren. Doch wir verziehen das und hielten zu unseren Helden. Wir kauften und lasen dennoch „Die Odyssee" oder „Asterix im Morgenland".
    
    Und wir rieben uns die Augen, als vermehrt auch die körperliche Liebe und ihre Konsequenzen eine Rolle spielte. Wie sonst wäre „Der Sohn des Asterix" oder „Die Tochter des Vercingetorix" zu erklären? Auch Schülern der Grundstufe muss doch bereits beim Lesen des Titels plastisch vor Augen stehen, auf welche kopulationstechnische Weise Söhne und Töchter entstehen. Bis heute ist es unbegreiflich, warum diese Werke nicht auf dem Index landeten.
    
    Nun scheint die nächste Stufe dieser obszönen Degeneration erreicht. Der Verfasser dieser Zeilen konnte sich ein Vorab-Exemplar des brandneuen Bandes „Das Hinkelsteinchen des Asterix" sichern (danke, Emmanuel M.!). Die Lektüre des schockierenden Inhalts lässt mir immer noch die Finger zittern und erschwert das Tippen auf der Tastatur.
    
    Doch gerade deshalb sehe ich es als meine heroische Pflicht, Sie vor diesem Machwerk zu warnen. Oder es Ihnen zu empfehlen, falls Sie auf obszöne, degenerierte, schockierende Machwerke ...
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