1. Plötzlich ist alles anders


    Datum: 14.07.2022, Kategorien: Lesben Sex Autor: Freudenspender

    ... und umarmt mich. Ihre Fürsorge rührt mich. Alex ist eine sehr empathische Frau. Ich fühle, wie meine Augen feucht werden.
    
    "Es muss dir nicht leidtun. Ich habe es inzwischen halbwegs überwunden."
    
    "Ganz wird man das wohl nie wegstecken können. Ich zumindest denke noch oft an sie."
    
    Alex schaut mich nachdenklich an. Ihr ist anzusehen, dass auch sie den Tod ihrer Eltern noch nicht ganz verwunden hat. Dieser Umstand ist allerdings etwas, das und sehr verbindet. Das spüre ich und irgendwie bin ich dankbar, dass ich endlich mit jemandem reden kann, der weiß, was ich fühle und wovon ich rede.
    
    Sie schenkt den Wein in die Gläser und setzt sich neben mich. Als sie mir das Glas reicht, schaut sie mir tief in die Augen. Auch ihre sind inzwischen feucht. Sie versucht es so gut es geht zu verbergen, wie ich ja auch. Wohl auch deshalb geht keine von uns näher darauf ein. Wir stoßen an und nehmen einen Schluck.
    
    Zu meiner Überraschung setzt sich Alex bequemer hin und lehnt den Kopf verträumt gegen meine Seite. Eine Hand legt sie auf meinen Oberschenkel und streichelt ihn geistesabwesend. Es reicht aber, mir ein wohliges Gefühl durch den Körper zu jagen und eine Gänsehaut hervorzurufen.
    
    "Ich habe mich nach dem Unfall zurückgezogen. Ich habe nur noch studiert und alles andere verdrängt. Ich wollte niemanden mehr sehen, ich wollte mit niemandem reden und ich wollte einfach meine Ruhe haben. Ich habe nicht mehr gelebt, ich habe nur noch funktioniert. Mir waren Rechnungen egal, mir ...
    ... war die Miete egal und ich habe mein Konto heillos überzogen, um das Nötigste zu bezahlen."
    
    "Das ging aber nicht lange gut, nehme ich an."
    
    "Ich habe Schulden und bin kurz davor, aus der Wohnung zu fliegen. Die Bank sitzt mir im Nacken und ich weiß nicht mehr wohin."
    
    "Etwas aussichtslos deine Lage."
    
    "Du sagst es."
    
    "Von wie viel Geld sprechen wir?"
    
    "Alles zusammen etwa 15.000 Euro."
    
    "Das wäre überschaubar."
    
    "Für dich vielleicht."
    
    "Du hast gesagt, du studierst Architektur. Wie lange brauchst du noch?"
    
    "Ich bin gut unterwegs. In einem Jahr müsste ich den Abschluss schaffen. Allerdings muss ich mir noch einen Praktikumsplatz suchen."
    
    "Den hast du schon."
    
    "Bei dir?"
    
    "Wo sonst?"
    
    Ich muss lächeln. Genau genommen hätte ich es nicht besser treffen können. Es passt alles. Naja, die Frage, ob ich Frauen lieben kann, ist noch offen. Aber ich mag Alex. Dann wird es wohl nicht so schwierig sein.
    
    "Wie stellst du dir das mit uns vor?"
    
    "Mit uns? Wie meinst du das?"
    
    "Naja, was erwartest du von mir, was muss und soll ich tun?"
    
    "Ich möchte, dass du für mich als Assistentin arbeitest. Die Zeit, um dein Studium abzuschließen bekommst du natürlich. Da finden wir schon einen Weg, wie wir Arbeit und Studium in Einklang bringen können. Eventuell arbeitest du nicht Vollzeit oder du nützt den Urlaub für das Studium. Da finden wir sicher eine Lösung."
    
    "Und mit uns?"
    
    "Natürlich würde ich mir wünschen, wir wären ein Paar. Ich mag dich unglaublich. ...
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