1. Der Balderschwang Clan (11)


    Datum: 14.07.2022, Kategorien: Schwule Autor: byBazzamann

    ... ausgezogen hatte und dem in dem warmen Raum auch schon einige Schweißperlen auf der Stirn und sonst wo standen. Er meinte aber, er habe alles im Griff und ich solle ruhig wieder hochgehen.
    
    Also ging ich in die Küche und schaute, was ich im Kühlschrank zum Abendessen finden würde. Es war noch jede Menge von der Fete übrig und ich deckte die gemütliche Sitzecke in der Küche ein. Das machte mir Spaß. Es war schon ein komisches Gefühl, Freitag um diese Zeit kannte ich Josef noch gar nicht und heute ist Dienstag und er übergibt mir schon seinen Wohnungsschlüssel und ich decke für unser gemeinsames Abendessen den Tisch.
    
    Ein unbeschreibbar schönes Gefühl, so wie ich mir vorher immer das Zusammenleben mit einer Frau vorgestellt hatte. Ein gemütliches Heim und traute Zweisamkeit. Das hatte ich mit meiner Frau nie gefunden. Und jetzt kaum, dass ich einen neuen Lebensstil ausprobiere, erfahre ich das alles. Als ich fertig gedeckt habe, setze ich mich an den Tisch, zünde mir eine Zigarette an und träume so vor mich hin.
    
    Ein Gefühl von Sicherheit und Zufriedenheit durchströmt mich, ein Gefühl, dass ich festhalten möchte. Diese Geborgenheit möchte ich für immer haben. Doch dann fallen mir Josefs Worte ein, die mir einen etwaigen Gedanken an eine engere Beziehung bereits ausgetrieben haben.
    
    Während ich noch so vor mich hin sinniere, höre ich plötzlich wie Josef zur Haustür hereinkommt und gehe ihm entgegen. Als er mich in meinem / seinem Bademantel sieht, fragt er:
    
    „Oh, hast ...
    ... Du´s Dir schon gemütlich gemacht, ist der Baumgartner schon wieder weg?"
    
    „Nein, der schafft noch beim Whirlpool, aber er sagt, er käme ohne mich zurecht und da habe ich schnell geduscht und uns was zum Essen gezaubert."
    
    „Oh, das ist aber lieb von dir. Du bist ja nicht nur geil im Bett, sondern auch noch gut in der Küche, eigentlich ein Kerl zum heiraten!"
    
    „Nur gut, dass ich noch verheiratet bin!" grinste ich zurück. Er nimmt mich in den Arm und küsst mich, als plötzlich der Weidinger in der Tür steht.
    
    „Darf ich die Herren kurz mal stören, ich müsste mal durch zu meinem Wagen, ich brauch da noch ein Ersatzteil!"
    
    „Guten Abend, aber Sie sind ja gar nicht der Baumgartner."
    
    „Nein, hat das ihr, äh, Herr von-der-Wacht noch nicht erzählt, der Walter, also der Baumgartner ist heute verhindert und hat mich stattdessen geschickt. Ich bin der Weidinger, aber ich bin auch gleich fertig."
    
    „Angenehm, Moosleitner." und schon war er aus dem Haus gelaufen.
    
    „War dir das jetzt peinlich, dass er uns beim küssen gesehen hat?" fragte mich Josef.
    
    „Nein, wieso? Mir nicht und ihm schien es auch nichts ausgemacht zu haben."
    
    Wir setzten uns und wollten gerade mit dem Essen anfangen, als wir einen lauten Aufschrei aus dem Keller hörten. Aufgeschreckt und das schlimmste befürchtend, eilten wir die Kellertreppe hinunter. Unten fanden wir einen triefend nassen Herrn Weidinger vor.
    
    „Ich hatte den Schlauch nicht richtig festgezogen und beim Testlauf ist er abgesprungen und hat ...
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