Merlins Kinder 05: Langeweile
Datum: 29.07.2022,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byPhiroEpsilon
... hinauswillst."
"Was genau macht deine Schwester da?"
"Ich weiß nicht."
"Ach komm. Hand zwischen den Beinen, die andere an den Titten. Deine Schwester masturbiert zum Anblick deines nackten Körpers."
"Ich — Das kann nicht sein."
"Warum? Weil sie rein und unberührt ist? Wieso hilft sie eigentlich nichtauch deiner Mutter in der Küche? Nicht, dass ich so altmodisch wäre —"
"Sie — Maman hat sie immer verwöhnt. Malaika hatte einen ziemlichen Dickschädel. Ich werde in Brazzaville studieren, hat sie zu Maman gesagt, und Ärztin werden. Dann werde ich viel Geld verdienen und dir ein besseres Leben schenken."
"Hehre Ziele. War sie denn so gut in der Schule?"
"Ich — Nicht wirklich."
"Gut. Wir haben also deine Schwester, die eine Minute, bevor du die Küche betrittst, masturbiert und bestimmt keine Zeit hatte, sich die Finger zu waschen, bevor du sie gesehen hast. In einem langen, bunten Kleid statt dieser — Schlampentracht. Deine Erinnerung ist ganz schön verzerrt."
"Das ist ihre Cheerleader-Uniform."
Patrizia stöhnte auf. "Was für ein Klischee! Cheerleader und Quarterback. Nur, dass wir hier von Geschwistern reden. Zwillingen, um genauer zu sein, und was das bedeutet, wissen wir ja ganz genau."
"Wer ist 'wir'. Ich weiß nicht —"
"Alle alten Kulturen des Vorderen Orients bis runter nach Ägypten kannten die Geschwisterehe. Bei den Pharaonen war das fast schon Pflicht."
"A-a-aber —"
"Glaub mir. Das ist fast schon ein genetischer Imperativ, dass ...
... Zwillingsgeschwister aufeinander scharf sind."
"Ich habe meine Schwester nie —"
"Du vielleicht nicht. Aber frag doch Simba, was er gerochen hat, als er zum ersten Mal aufgewacht ist — Das war doch wohl kurz nach dieser Szene." Sie war rollig. Und geil. Mjam.
Ich nickte langsam. "Er ist deiner Meinung."
"Na, dann wollen wir das Unglück mal seinen Lauf nehmen lassen."
*
Seine Mutter stand am Herd. Er schlich sich an sie an, doch ihren Ohren war er nicht gewachsen. "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag."
Er umarmte sie und küsste sie auf die Stirn. "Vielen Dank, Maman. Kann ich dir etwas helfen?"
"Holst du noch einen Eimer Wasser herein?"
"Gerne."
Er wandte sich um und erblickte seine Schwester. Malaika stapfte mit frustriertem Gesicht herein. Seine Mutter wandte sich um. "Ich will nicht, dass du diese unsittlichen Lumpen an deinem Geburtstag trägst."
"Scheiß drauf. Was gibt's zum Essen?"
Sie versuchte, sich an Leon vorbeizudrängeln, doch der griff nach ihrer Hand. "Bitte benimm dich, Schw—"
Er unterbrach sich und atmete tief ein. Ein Grollen kam aus seinem Mund.
Malaikas Blick wurde starr. Sie stieß ein seltsames Quieken aus, warf den Kopf voller Panik hin und her. Sie blickte auf ihr Handgelenk, dann wieder hoch in Leons Gesicht. Sie fauchte wie eine Raubkatze und riss ihren Arm aus seiner Hand. Er machte einen Schritt nach vorne und nahm sie in die Arme. Sie warf den Kopf nach vorne und biss ihn in die Schulter.
Leon brüllte auf, ...