1. VR- Multiplayer


    Datum: 02.08.2022, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byfederundflamme

    ... "Falls du Anja bist komm gleich vorbei, ich bin gleich an der Stelle, von der du mir erzählt hast."
    
    Keine Antwort. Ok, weiter gehts. Langsam ging ich um den Tümpel und versuchte etwas unter der Wasseroberfläche zu erkennen. Hier und da erkannte ich kleine und große Fische, die durch das Wasser glitten. Würde sich die Nymphe überhaupt zeigen? Und wenn nicht, wie sollte ich sie hervorlocken? Sie waren bekannt dafür, Männer ins Verderben zu führen. Mein Charakter war männlich. Gab es überhaupt noch mehr, dass ich tun konnte?
    
    Da sah ich einen großen Schatten unter Wasseroberfläche huschen, er bewegte sich an das andere Ende des Tümpels aus dem ein Kopf auftauchte. Mit den Controllern hob ich die Hände. Die Wassernymphe starrte weiter. Zögerlich rückte sie Stück für Stück näher. Reglos blieb ich stehen. Würde ich jetzt versuchen die Nymphe zu treffen würde sie sicher fliehen. Inzwischen war sie aber vollends zum Stehen gekommen. Das Spiel war gewieft entwickelt. Was könnte ich also tun? Inzwischen hatte die Nymphe aufgehört sich zu bewegen. Kopf, Schultern und ihr Brustansatz schauten aus dem Wasser.
    
    Ich hatte eine Idee. Ich versuchte der Nymphe auf ihre Brüste zu schauen, die knapp unter der Wasseroberfläche lagen. Ich musste leise lachen, als sie wieder anfing sich zu bewegen. Kreativer Einsatz der Technik mit fragwürdigem Inhalt. Langsam kam die Nymphe auf das Ufer zu und erhob sich aus dem Wasser. Ich musterte sie. Die Kiemen an ihrem Hals waren fest verschlossen, ihr ...
    ... Mund öffnete sich schnappartig, als müsste sie sich zuerst wieder an diese Art des Atmens gewöhnen. Sie war vollkommen nackt. Hier und da klebten Algen oder Schlamm auf ihrer Haut, die schimmernd glänzte. Sie kam näher und betrachtete mich von oben nach unten.
    
    "Was suchst du hier." fragte sie mich.
    
    Der Dialog ließ mir die Auswahl zwischen "Stirb, du Ungeheuer." Und "Bis du es, die das Dorf in der Nähe heimsucht?" Ich entschied mich für die zweite Option.
    
    "Warum fragst du?"
    
    Ich fragte sie zuerst nach den Schafen und Ziegen.
    
    "Müssen wir nicht alle essen?" Sie blickte mir tief in die Augen. "Die Menschen vertreiben das ganze Wild, überall sind nur Ställe und Felder. Wenn ich in das Dorf ginge, würden sie mich mit Fackeln und Mistgabeln jagen. Willst du mich dafür richten?"
    
    Der Dialog ließ mir die Wahl zwischen "Was denn sonst, Bestie?" und "Und was ist mit dem toten Mann?" Die Unterhaltung war vielversprechend geschrieben, wieder entschied ich mich, nicht zu kämpfen.
    
    "Olaf?" erwiderte die Nymphe. Sie wusste seinen Namen. "Ich kannte ihn, doch mit seinem Tod hatte ich nichts zu tun."
    
    Ich fragte sie, ob sie miteinander geschlafen hatten.
    
    "Nicht nur einmal. Wir kannten uns gut. Er hat mir sogar angeboten, Essen zu bringen, aber ich habe abgelehnt. Wir Nymphen brauchen zu viel Fleisch, ich wollte nicht, dass er sich verdächtig macht."
    
    Warum hatte er sich dann aber umgebracht?
    
    "Seine Frau ist an seinem Tod Schuld," zischte die Nymphe. "Nie war er gut ...
«1234...»