Interview mit Fetischisten - Sexgeschichten

Interview mit Fetischisten

... männlicher Anatomie. Dabei hätte ich mich aus reiner Neugierde gerne auch mal etwas schmuddeliger Unterhalten, wenn sich das nicht so Niveaulos entwickelt hätte und mit der Brechstange eingefordert würde.

Trotzdem liess ich mich in einsamen Abenden immer wieder dorthin treiben, in die dunklen und schmuddeligen Ecken des Chats. Entdeckte die Funktion des Blockens, merkte dass man mit entsprechend eindeutigen Eintragungen im Profil schonmal die gröbsten Querschläger abschrecken kann. Und tatsächlich, mit der Zeit kristallisierten sich langsam auch wenige echte Gesprächspartner heraus. Bei einigen merkte man förmlich dass sie die Anonymität eines Chats nutzten um sich etwas öffnen zu können, sie strebten erkennbar keine Treffen an, wollten sich ebenfalls nur Unterhalten und ihre Sätze klangen realistisch. Auf die liess ich mich manchmal ein, begann mich mit Themen auseinander zu setzen, welche mir früher völlig Skuril erschienen.

Es ist sehr seltsam sich mit einem Mann darüber zu Unterhalten dass er zum Beispiel heimlich zuhause Damenwäsche trägt, ohne eine Transidentität annehmen zu wollen. Erschreckend viele

Männer wollen sich unterordnen oder erniedrigt werden, damit kann ich überhaupt nichts anfangen. Und ich lernte tatsächlich auch zwei Fuss- oder Schuhfetischisten und einen Brustfetischisten kennen, die das Thema recht nüchtern angingen. Sie schrieben davon fast als wenn sie von einem Freund oder Kumpel davon hörten. Mit der Zeit tauchte ich unerwartet tief in ...

... diese Themen ein. Wenn man sich ständig darüber unterhält dann kann es scheinen als wäre das wirklich normal.

Nennen wir einen von ihnen jetzt einfach mal zufällig und frei erfunden Werner. Er ist nach eigenen Angaben 46 Jahre alt, was nach einem späteren Treffen und realem Gespräch wahrscheinlich erscheint. Anfangs fragte er mich gnadenlos über den weiblichen Alltag aus, bis ins allerkleinste Detail. Was ich für Schuhe habe, wann ich welche zu welcher Garderobe trage, wie sich das anfühlt für mich höhere und zierliche Schuhe zu tragen. Fast schien es mir anfangs als wäre er ein Student der Psychologie welcher eine schräge Hausarbeit zu verfassen hätte.

Ich wunderte mich welchen unglaublichen Hype man um ein für mich absolut alltägliches Kleidungsstück machen kann. Aber gut, ich liess mich auf die Gespräche nicht nur mit ihm ein und beantwortete geduldig seine Fragen, zeigte mir doch auch die Fragestellung eine gewisse Richtung auf. Er wusste auch erstaunlich gut bescheid wie sich hohe Schuhe tatsächlich im Alltag tragen, ich weiss allerdings bis heute noch nicht ob aus Erzählungen von anderen Frauen oder ob er das tatsächlich zuhause selber probiert.

Meiner Meinung nach kann man aber viele kleine Details nur aus eigener Erfahrung berichten. Die Unterschiede zum Beispiel ob man Pumps Barfuss oder mit Feinstrümpfen trägt. Wie man dann sogar unterschiedlich darin schwitzt, den Unterschied von echtem oder Kunstleder direkt am Fuss, die Schwierigkeiten Barfuss in enge ...