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Interview mit Fetischisten
Datum: 07.08.2022, Kategorien: Fetisch Autor: lost_of_mind
... ist." "Aber ohne dich..." Ergänzte er meinen Satz. "Ich würde dir nur den Spass dabei verderben." Der Rest des Tages war gelaufen. Wir gingen zwar noch etwas am Deich spazieren wo ich mich langsam erholte, aber diese Stiefel sind halt keine Wanderschuhe. Ingo tippte andauernd irgendwelche Mails in sein Telefon und hörte mir kaum zu. Er kam auch nach dem Abendessen nochmal mit nach oben, wo er mich halbherzig bestieg. Warum schlich sich mir nur der eine Begriff dabei in den Sinn? Samenablage? Ich hätte gerne noch die Nacht mit ihm verbracht und versucht das ganze irgendwie richtig zu stellen aber Ingo zog es vor um 22 Uhr zur Kaserne zurück zu fahren. Damit das Motorrad nicht draussen stehen muss. Was soll das? Ich schlief also alleine. Etwas unruhig. Mit jeder Menge Sperma im Unterleib aber ohne Befriedigung. Nicht mal mit einer harmonischen Zufriedenheit. Es ist Mist so auseinander zu gehen. Wenigstens hatte ich den ganzen Sonntag für die gemütliche Rückreise ohne allzuviele Laster auf der Autobahn. Wären nicht die absolut schönen Erlebnisse mit Guido gewesen dann hätte ich den Ausflug ehrlich bereut. Am Sonntag Abend schaltete ich meinen Rechner zuhause mal wieder ein. Ich hoffte auf eine Nachricht von Ingo. Stattdessen eine Armada von Nachrichten von Werner. Er hatte sich mit einem leicht veränderten Nick wieder angemeldet um den Block zu umgehen. Ich las nur zwei davon, bereute sogleich und blockte sofort wieder. Werner beleidigte mich und machte mir völlig ...
... unangebrachte Vorwürfe. Spinner! Jetzt wusste ich warum es so wichtig ist seine Privatsphäre zu schützen. Aus einem Impuls heraus löschte ich mein Foto. Dafür kam Guido in den Chat. Zuerst tippten wir ein paar Zeilen hin und her, wo er mir versicherte wie schön es für ihn gewesen wäre. Mir ging es ja nicht viel anders. Immerhin hatte ich mit Guido mehr Zeit verbracht wie mit meinem Freund. Doch dann kam es: >Nicht dass du jetzt denkst ich würde dir nachspionieren. Ich wollte nur mal sehen ob du noch da bist, du hattest nicht erzählt wie lange du bleiben würdest. Ich hatte Sehnsucht nach dir und hoffte nochmal einen Abend mit dir verbringen zu können, keine Ahnung wann ich dich wieder sehen werde. Dein Auto stand noch vor dem Haus.< >Ja. Weiter?< >Ich sah dich Freitag Abend Arm in Arm mit einem sehr jungen Mann laufen und dann in deinem Appartementhaus verschwinden.< Uff. Das war mir peinlich. Ich hatte Guido zwar nie etwas versprochen oder falsche Hoffnungen gemacht, beim Thema Beziehung war ich immer ausgewichen, in meinem Profil habe ich inzwischen "Gebunden" angegeben, um die lästigen Balzer etwas abzuschrecken. Und auch Guido verbarg unsere schräge Beziehung wohl vor seiner Frau, ich kann mir nicht vorstellen dass ein Mann sowas offen erzählt. Dennoch hatte ich ein schlechtes Gewissen. Sollte ich Guido erzählen dass dies mein fester Freund war? Ginge es ihn überhaupt etwas an? Ich überlegte noch hektisch was ich nun schreiben wollte. Verletzen möchte ich ...