1. Julia Braucht Hilfe 05


    Datum: 11.08.2022, Kategorien: Erstes Mal Autor: bynovator

    ... seine und Ben ließ es geschehen und diesmal wurde es kein flüchtiger Kuss aus Dankbarkeit, sondern sehr schnell ein fordernder und nach mehr verlangender Kuss. Ihre Zunge drängte sich in seinen Mund und Ben kam ihr entgegen und heftig begannen sie miteinander zu knutschen bis beide Atem schöpfen mussten. Der Sog, einfach weiter zu machen und jetzt sofort zu tun, wonach es sie beide verlangte war stark, aber es war sicherer, zu warten bis Julias Eltern abgereist waren. Außerdem wollten sie sich mehr Zeit nehmen und Julia hatte auch schon genaue Vorstellungen: „Es ist glaube ich besser, wenn ich jetzt gehe," sagte sie: "Was hältst Du davon, wenn wir heute Abend zusammen essen?" „Prima Idee," fand Ben, „ist 18 Uhr okay für Dich? Ich besorge alles und wir können zusammen kochen." Julia nickte und machte sich auf den Heimweg, um ihre Eltern fürs Wochenende zu verabschieden.
    
    Als sie dann abends wieder an seiner Tür schellte, hatte Ben einen arbeitsreichen Nachmittag hinter sich. Er hatte eingekauft, sein Bett frisch bezogen, Bad und Küche geputzt, zuletzt geduscht und dabei immer wieder an Julia denken müssen und an das, was sie vorhatten: War es richtig, dass er zugestimmt hatte? Er musste sich eingestehen, dass er nervös war. Julia hingegen schien die Ruhe selbst, als sie ihm ein Küsschen zur Begrüßung auf den Mund gab, aber wahrscheinlich konnte sie ihre Unruhe nur besser verbergen als er. Sie hatte sich nicht extra zurecht gemacht und nur einen leichten Baumwollpulli und ...
    ... Jeans angezogen. Bei dem, was sie vorhatten würden Klamotten doch sowieso bald nur stören. Aber nachdem ihre Eltern endlich losgefahren waren hatte Julia sich ausführlich ihrer Körperpflege gewidmet und auch bei der Unterwäsche hatte sie sich mehr Mühe gegeben als sonst. Ben würde staunen, hoffte sie. Aber erst einmal ging es in die Küche, wo sie gemeinsam ein leichtes Abendessen vorbereiten wollten. Ben hatte Garnelen gekauft, die in der Pfanne mit Knoblauch und ein wenig Zitronensaft angebraten werden sollten, Julias absolute Lieblingsspeise. Dazu gab es Toast mit Kräuterbutter oder Aioli und Ruccolasalat, der noch gewaschen und mit Tomaten und gerösteten Körnern vervollständigt und angemacht werden musste. Ben schenkte zwei Gläser eines leichten Weißweins aus und reichte Julia eines davon zum Anstoßen: „Worauf trinken wir?" fragte er. „Auf einen schönen Abend," antwortete Julia. Das war in jedem Fall richtig und zugleich unverfänglich.
    
    Womit beide nicht gerechnet hatten war, dass die Stimmung zwischen ihnen sich so grundlegend verändert hatte. Als Onkel und Nichte hatten sie immer ganz unbeschwert miteinander über alles mögliche quatschen und manchmal sogar wild herumbalgen können. Selbst als Lehrer und Schülerin war klar gewesen, worum es ging und auch noch die offensten Worte und intimsten Berührungen hatten ihren Sinn gehabt und waren legitimiert gewesen. Aber jetzt? Worüber sollten sie reden? Wie und vor allen Dingen wo konnten sie sich berühren, ohne dass es sofort ...
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