1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 04


    Datum: 27.08.2022, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... stehen und beobachtete ihn. Sie zeigte in diesem Moment weder Einsicht noch Reue ihm gegenüber.
    
    „Du hast mich angeschrien." Meinte sie nüchtern.
    
    „Und? Hättest du das nicht auch an meiner Stelle?"
    
    „Die Striche sind jetzt rot geworden, Max! Sie kommen näher."
    
    „Er blickte sie erschrocken an. Ob sie ihn anlog, um ihn am Gehen zu hindern?"
    
    „Ich kann jetzt Hunde hören und auch Stimmen." Berichtete sie ihm angespannt.
    
    „Kannst du verstehen, was sie sagen?"
    
    Wanda verneinte.
    
    „Sie sind noch zu weit weg. Ich sehe es nur an einer Art Diagramm."
    
    „Weshalb sind sie nicht mehr gelb?"
    
    Wanda schien für einen Moment in Nichts zu blicken.
    
    „Ich weiß es nicht. Das Kee zeigt es mir so."
    
    „Wie viele Striche kannst du sehen?"
    
    „Sieben Große, zwei Mittlere und vier Kleine." Ihre Stimmlage änderte sich wieder und klang jetzt erstaunt.
    
    „Die beiden Mittleren sind gelb."
    
    „Gelb? Wenn das ein Ampelsystem ist und Rot feindlich und grün freundlich bedeutet, dann kann Kee also bei diesen Personen den Status nicht genau bestimmen."
    
    Wanda stimmte ihm zu.
    
    „Sie haben dich gehört, Max. Du hast uns verraten."
    
    „Und wenn sie uns nur in diesem Moment feindlich gesinnt sind? Woher will das Kee ahnen, was sie für Beweggründe haben könnten?"
    
    „Ich weiß es nicht. Will aber auch nicht herausfinden ob sie recht hat oder nicht. Sie sind jetzt ziemlich nahe. Vierhundertzweiundzwanzig Meter."
    
    Maximilian trat an eines der Fenster und spähte vorsichtig nach unten. Noch ...
    ... konnte er nichts sehen. Der nördliche Flügel machte einen Knick nach links und bildete zusammen mit demjenigen, in dem sie Schutz gesucht hatten ein L. Dazwischen lag der große Parkplatz mit den wenigen Autowracks. Wanda hat in nordwestliche Richtung gedeutet, also müssten sie auch aus dieser Richtung auftauchen. Wahrscheinlich kamen sie jeden Augenblick dort unten um die Hausecke herum.
    
    „Sie teilen sich jetzt auf." Berichtete Wanda erschrocken.
    
    Tatsächlich sah auch Maximilian jetzt einen dunklen Schatten an dem verrosteten und zugewucherten Geländezaun entlanghechten. Wanda bzw. das Kee hatten Recht gehabt. Solch ein Verhalten deutete nicht auf freundliche Absichten hin.
    
    „Zwei von ihnen riechen nach Blut, Max."
    
    Wanda standen Tränen in den Augen. Hatte sie sich gerade noch souverän gegeben, schien sie es jetzt mit der Angst zu bekommen.
    
    „Was wenn wir den Schrank vor die Notleiter schieben und uns dahinter verstecken?"
    
    Wanda hielt das für keine gute Idee.
    
    „Sie würden uns hören, Max."
    
    „Und wenn wir mit ihnen reden? Schließlich müssen sie damit rechnen, dass wir auf sie schießen könnten."
    
    Sie schien über seinen Vorschlag nachzudenken, vertraute aber auf die Einschätzung des Kees. Am besten, sie trafen gar nicht erst auf diese Menschen.
    
    „Ich könnte mich tarnen und vor dich stellen. So sehen sie weder dich noch mich."
    
    In dem Moment drang das Gebell von Hunden an ihre Ohren. Sowie das laute Rufen mehrere Stimmen.
    
    „Die Tiere würden mich riechen, ...
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