1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 04


    Datum: 27.08.2022, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... Wanda." Flüsterte Max und trat hinter einen Schreibtisch, um von dort aus die Tür zu beobachten. Er legte Magazine zurecht und lud die Maschinenpistole durch.
    
    „RADSCH! WER BISCH TU? RADSCH! KOMMSCHT! DANN MAKEN WIRSCH KURTSCH."
    
    Wanda und Maximilian tauschten fragende Blicke aus. Diese Fremden schienen jemanden zu suchen.
    
    „Die reden ja komisch." Flüsterte Wanda erstaunt.
    
    „Sie suchen jemanden und wollen ihn töten. Du hattest Recht gehabt."
    
    Maximilian zeigte sich schwer enttäuscht. „Die haben wirklich nichts gelernt."
    
    Hundegebell wurde laut, dann tauchte vor der Glastür auch schon ein großer Kampfhund mit grauen Fell auf. Er sah gepflegt aus, hatte ein Halsband, wirkte aber äußerst aggressiv. Er sprang gegen die Tür, die zum Glück für sie vom Büro aus gesehen nach außen aufging.
    
    „Was soll ich machen, Wanda? Ich weiß nicht, ob ich auf sie schießen kann."
    
    Wanda weinte, blieb aber neben der Tür stehen.
    
    „Schieß nicht, Max. Bitte! Sei besser als sie!"
    
    Maximilian atmete tief durch. Es war unglaublich, wie schnell diese Männer sie aufgespürt hatten. Männer! Auch in diesen Punkt hatte Wanda Recht behalten. Er sah jetzt die Konturen seiner Begleiterin verschwimmen und Sekunden später war nichts mehr von ihr zu sehen, außer ein leichtes Flimmern. Anscheinend war die Reaktionszeit ihrer Hautzellen nicht schnell genug, um eine perfekte Illusion zu erschaffen, und dennoch würde man sie nur sehen können, wenn man von ihr wusste.
    
    „Radschi, Radschi! Gleisch hab ...
    ... wi disch."
    
    Ein stämmiger Mann in grauen Reiterhosen und schwarzen Hemd tauchte vor der Tür auf. Knochiges Gesicht, gescheitelte Haare, erinnerte er Maximilian sofort an ein bekanntes Bild aus der Vergangenheit. Konnte das wirklich wahr sein? Der erste Mensch, auf den er nach dem dritten Weltkrieg traf, war ein Nazi?
    
    Zwei weitere, kleinere Männer stellten sich hinter ihren großen Kameraden, blickten nun ebenfalls durch die Glastür hindurch ins Innere des Büros und versuchten dann die Tür aufzudrücken. Sie waren uniformiert und trugen allesamt die gleiche Kleidung.
    
    „De isch tschu!" Hörte Maximilian dieses seltsame Kauderwelsch.
    
    Ein Klatschen wurde laut, als der Große einem der Kleinen, in dessen Gesicht geschlagen hatte.
    
    „Du musch tschien, Schiot!
    
    Maximilian atmete tief durch, dann fasste er einen Entschluss. Er würde weder auf die Männer, noch auf den Hund schießen können, so viel stand für ihn fest. Also kam er aus seiner Deckung und richtete seine Waffe auf die Tür, um ihnen wenigstens zu drohen.
    
    „Ihr lasst die Tür zu!"
    
    Die Männer erschraken, während der Hund knurrte, und eine drohende Haltung einnahm. Der Anblick, den dessen gefletschten Zähne Maximilian boten, gingen ihm durch Mark und Bein.
    
    „Wer bisch du? Schausch nit ausch, wie a Radsch." Der Große führte das Wort und zeigte Maximilian deutlich seine Unsicherheit. Einer der kleineren Schwarzhemden deutete auf Maximilians Waffe und strich sich nervös seinen Scheitel zurecht.
    
    „Krigsch di! So a ...
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