1. Verantwortung


    Datum: 02.09.2022, Kategorien: Romantisch Autor: badefreund

    ... schaute mich mit ihren großen Kulleraugen an und um wie das noch zu verdeutlichen bekam ich noch einen kräftigen Drücker mit noch so einem bettelnden -Bütte- von ihr. Wer hat denn je ihrem flehenden Blick wiederstehen können? Ich nicht. Ihre kleine Schwester konnte das noch besser und deswegen war ich so verliebt in diese beiden Goldstücke. "Hey Marc, soso, schon gehst du mir fremd und hast auch noch ein süßes Mädel auf dem Schoß. Komm du mir mal nach Hause, da muss ich jetzt wohl eifersüchtig werden," kam da lachend und glucksend von Katrin, die wiederum die Franzi auf dem Schoß hatte. Franzi legte vorsichtig ihre Hand auf Katrins Bauch, obwohl da noch nichts zu sehen war. Schüchtern fragte sie: "Du Katrin, ist da wirklich ein kleines Baby drin? Ich fühl es noch gar nicht. Wann kann ich denn mit ihm spielen?" "Ja, du kleiner Schatz, da wächst unser Baby. Es ist noch so klein aber das kommt noch. Das dauert noch." Beim Kaffeetrinken kam da so eine kurzweilige Unterhaltung auf, aber jeder Bissen wurde von Claudi beobachtet. Ich wollte eigentlich noch ein Stück, aber sie saß da so unruhig, dass ich dann Grinsend aufstand und in die Garage gezogen wurde. Da sah ich das Rad, beide Reifen platt. Nach einem Aufpumpen hörte ich es zischen, Beide Mäntel hatten ein Loch. Also Werkzeug, Flickzeug und los ging es. Und während ich anfing das Rad zu demontieren um es zu Flicken konnte ich zuhören, wie mein Onkel und meine Tante anfingen Katrin auszufragen. "So Katrin, Marc ist weg und ...
    ... Michael und ich sind sowas von gespannt, wie es bei euch so gefunkt hat und wie es jetzt zu eurer Situation gekommen ist." "Ja, ich denke mal, ihr kennt meinen Vater und was so bei uns los war." "Teils Teils. Wir kennen ja deinen Vater und kannten auch deine Tante. Wir waren ja in der selben Clique und haben damals ja alles direkt mitbekommen. Somit kennen wir den Zwist zwischen euren Vätern. Aber viel mehr interessiert es uns, wie dein Leben so verlaufen ist und wie es zwischen euch beiden gefunkt hat." "Ok, zu meiner Situation zu Hause ist wahrscheinlich so einiges im Dorf bekannt. Sie hatte uns damals verlassen während mein Bruder und ich in der Schule waren und seitdem haben wir sie weder noch einmal gesehen noch einen Brief oder Anruf von ihr bekommen. Es ist so, als wäre sie Tot und sie hätte uns beide nicht gewollt. Jan leidet nicht so darunter aber ich habe früher oft geweint. Vor allem, als unser Vater dann Abends öfters besoffen nach Hause kam und uns oft anbrüllte oder auch schlug. Als er die Religionsgruppe kennenlernte, wurde es am Anfang besser, bis er dann anfing mich von allem Fern zu halten. Ich durfte nach der Schule nicht mehr raus, musste mich unvorteilhaft anziehen und willig den Haushalt machen. Ich war als jungfräuliches Geschenk an den Mann gedacht, den er mir aussucht. So war ich halt immer alleine und als er mich mal gesehen hatte, wie ich in der Pause mal mit einem Klassenkameraden geredet hatte, bekam ich abends mit dem Gürtel die Tracht Prügel auf ...
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