Teenager-Reiterferien einmal ganz anders! (Eine wahre Geschichte)
Datum: 15.10.2022,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: MichaL
... Abende am Lagerfeuer abzuhängen. Entsprechend freute ich mich auf die Ferien, doch dieses Jahr sollten diese einen ganz anderen Verlauf nehmen!
Der alte Reitlehrer, der noch im letzten Jahr viele Ausritte mit uns unternommen hatte, war unerwartet einige Wochen vor meiner Anreise verstorben. Aus versicherungstechnischen Gründen waren Ausritte daher diesmal nicht mehr möglich, denn der kurzfristig verpflichtete Vertretungslehrer besaß hierzu nicht die erforderliche Qualifikation. So beschränkte sich das Reiten auf eine einzige Reitstunde täglich, in der ich in einer Gruppe von überwiegend kleinen Kindern nichts weiter tun konnte, als in der öden Reithalle im Kreis herum zu reiten. Mit Ausnahme eines zwar eigentlich ganz süßen aber etwas spröden und unnahbaren Mädchens Namens Ulrike, verbrachten diesen Sommer nur kleinere Kinder den Urlaub mit ihren Eltern auf dem Reiterhof. Ulrike lag den ganzen Tag über mit ihren Eltern im Streit, weswegen sie mir von Anfang an nicht besonders sympathisch war. Es schienen mir also besonders langweilige Reiterferien bevorzustehen!
Mein Zimmer lag im Dachgeschoss des Hofes und war zwar klein aber dennoch gemütlich eingerichtet. Neben meinem Zimmer lag auf der einen Seite ein Duschraum, der der Allgemeinheit zur Verfügung stand. Auf der anderen Seite befand sich das Zimmer von Ulrike. Deutlich konnte ich Ulrike durch die hellhörige Wand hindurch hören, wenn sie sich morgens wusch oder nachts geräuschvoll in ihrem Bett bewegte. Einmal ...
... musste sie nießen, was ich so laut hörte, als hätten wir das Zimmer miteinander geteilt! Schade, dass sie so unnahbar war. Wäre sie etwas kontaktfreudiger gewesen, wäre ich einem kleinen Urlaubsflirt sicher nicht abgeneigt gewesen, zumal sie wirklich hübsch war.
Da ich nicht wusste, wie ich nach der allmorgendlichen Reitstunde den lieben langen Tag die Zeit totschlagen sollte, hielt ich mich den größten Teil des Tages auf meinem Zimmer auf und las in einem erotischen Roman von Emanuelle Arsan, den ich mir in der Bahnhofsbuchhandlung in Frankfurt vor der Abreise gekauft hatte. Emanuelle und die anderen Protagonistinnen dieses Romans heizten mir ganz schön ein, so dass ich mir täglich mehrmals selbst Erleichterung verschaffen musste.
Wenn ich mal keine Lust zum Lesen hatte, ging ich zum nahegelegenen See um Fische und Amphibien zu beobachten oder einfach nur die Seele baumeln zu lassen. Nach einigen Tagen war der erotische Roman allerdings ausgelesen und der See hatte seinen Reiz ebenfalls verloren. Aus reiner Langeweile erkundete ich daher den Hof, die Stallungen und das um den Reiterhof liegende Gelände. Die Reithalle war am Nachmittag für eine Voltigier-Gruppe reserviert und da ich mir unter dem Begriff "Voltigieren" überhaupt nichts vorstellen konnte, ging ich einfach hin, um meine Neugier zu befriedigen. Ulrike, die sich offensichtlich ebenfalls langweilte, fragte mich, ob sie mich begleiten könnte. Natürlich hatte ich hiergegen nichts einzuwenden und so machten wir uns ...