1. Teenager-Reiterferien einmal ganz anders! (Eine wahre Geschichte)


    Datum: 15.10.2022, Kategorien: Erstes Mal Autor: MichaL

    ... gemeinsam auf den Weg zur Reithalle.
    
    Das Training hatte bereits begonnen und ein Pferd trabte in der Hallenmitte an der Longierleine. Auf seinem Rücken stand ein kleines Mädchen von ungefähr acht Jahren und absolvierte diverse gymnastische Übungen. Auf Zuruf der Trainerin lief ein weiteres Mädchen in den Kreis und schwang sich ebenfalls auf das Pferd. Nach und nach kamen alle Kinder mal dran und Ulrike und ich hatten viel Spaß beim Zuschauen. Irgendwann wurde die Trainerin auf mich aufmerksam und rief mich zu sich. Sie fragte mich ganz direkt, ob ich nicht Lust hätte, auch mitzumachen. Da es an einem kräftigen jungen Mann in der Gruppe fehlen würde, käme ich genau richtig. Das hätte sie mich nicht zweimal fragen müssen und so fand ich mich im Handumdrehen auf allen vieren auf dem Pferderücken wieder und hatte meinerseits selbst zwei kleine Kinder auf dem Rücken! Die Trainerin lobte mich für mein Geschick und fragte mich, ob ich nicht regelmäßig am Training teilnehmen wollte. Sie ging wohl davon aus, dass ich vom Ort sei und war sichtlich enttäuscht, dass ich nur zwei Urlaubswochen auf dem Reiterhof verbrachte. Auf jeden Fall hatte ich viel Spaß an der ganzen Aktion, an deren Ende ich mich nassgeschwitzt vom Pferderücken rutschen ließ. Es entging mir nicht, dass mir Ulrike nach meinem Einsatz auf dem Pferderücken bewundernde Blicke zuwarf und mich plötzlich mit einem ganz anderen Gesichtsausdruck ansah. Offensichtlich hatte ich sie mächtig beeindruckt, denn sie hing ...
    ... anschließend wie eine Klette an mir. Mich aber ließ dies kalt, denn ich hatte ihr schon am ersten Tag den Stempel "nicht mein Typ" aufgedrückt!
    
    Auf jeden Fall war ich von diesem Tag an bei der großen Schaar überwiegend kleinerer Kinder auf dem Hof der absolute Hahn im Korb! Besonders für die achtjährige Verena, die ihren Urlaub allein mit ihrer Mutter auf dem Reiterhof verbrachte, musste ich immer wieder den Clown machen. So war es auch an diesem Nachmittag, als wir alle auf der großen Liegewiese hinter dem Hof Fußball spielten. Die Sonne schien und es war richtig heiß. Wir hatten gerade mit einem neuen Spiel begonnen, als die Besitzerin des Reiterhofes plötzlich auftauchte und fragte, ob sie die Kinder zu einer Kutschenfahrt um den See herum entführen dürfte. Natürlich waren alle Kinder Feuer und Flamme und so kam es, dass ich mich plötzlich mit Verenas Mutter allein auf der Liegewiese wiederfand.
    
    Verenas Mutter hatte es sich auf einem Liegestuhl in einem blickgeschützten Bereich der Wiese hinter einem Geräteschuppen bequem gemacht und legte ihre Zeitung weg, nachdem die Kinder abgezogen waren. "Möchtest Du Dich nicht ein Wenig zu mir setzen?" fragte sie mich und deutete auf den freien Liegestuhl neben ihr. "Es ist doch in Ordnung, wenn ich DU sage? Ich heiße übrigens Ariane!" "Ich heiße Michael" stellte ich mich vor und legte mich auf den freien Liegestuhl. Irgendwie fühlte ich mich geschmeichelt, von ihr angesprochen zu werden. Insgeheim war ich sogar froh, endlich wieder ...
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