1. Neue Nachbarn


    Datum: 30.10.2022, Kategorien: Verschiedene Rassen Autor: bybumsfidel

    ... sauer.
    
    "Das gleiche könnte ich dich fragen", fauchte Irene.
    
    Sie hatten gegenseitig versucht sich anzurufen und als das lachend geklärt war, sich zum Möbelkauf verabredet. Sie stellten schnell fest, dass ihre Geschmäcker nicht unbedingt zusammenpassten. Er war eher der praktische und sie der verspielte Typ. Die Einigung war jedoch einfacher als gedacht. Da beider Budget keine großen Sprünge zuließ wurde das gekauft, was am günstigsten war.
    
    "Nicht billig!", hatte Achim ihr eingeschärft, "günstig. Bei billig zahlst du nur drauf, weil dir alles nach einem halben Jahr um die Ohren fliegt. Aber wenn ich die gleiche Qualität irgendwo anders günstiger kriege, dann kauf ich auch da. Scheiß der Hund auf den Aufwand. So dicke haben wir es nicht."
    
    Sie waren damals nach der Besichtigung ihrer eigenen Wege gegangen und sich nicht ganz klar darüber, was das Zusammenziehen für sie bedeutete. Sie waren sich sympathisch, klar, sonst hätten sie das Experiment nicht gewagt. Doch jetzt hockten sie hier gemeinsam auf dem Boden und schraubten die Möbel zusammen. So langsam kamen sie sich näher, stellten die Macken und Fähigkeiten des anderen fest. Irenes Farbgeschmack war Achim viel zu bunt, dafür konnte sie gut streichen, tapezieren und Ordnung halten, während er alles durcheinander brachte, aber handwerklich mit Hammer, Säge und Schraubendreher gut umgehen konnte. Mit anderen Worten: es wurde nicht alles schief und krumm.
    
    Schließlich standen die Umzüge an, wobei beiden von ...
    ... Freunden und Familien geholfen wurde. Einschließlich schleimiger Wünsche zur ersten gemeinsamen Nacht. Doch Achim und Irene waren viel zu K.O. um an irgendetwas anderes als Schlaf zu denken. Als sie am nächsten Morgen erwachte, war das Bett neben ihr leer. Im Bad wusste sie dann warum, Achim stand in Schlafanzughose vor der Keramik und ließ es gerade laufen.
    
    "Beeil dich", fluchte sie, "ich muss auch. Dringend."
    
    "Aber abschütteln darf ich noch?", erwiderte Achim munter.
    
    Es machte ihr nichts aus, dass er begann sich das Gesicht zu waschen, während sie noch auf der Toilette saß. Interessiert betrachtete sie seine Rückfront. Kein besonders breites Kreuz, aber ein akzeptabler Hintern, stellte sie fest.
    
    "Macht es dir etwas aus, wenn ich schon einmal dusche?", fragte sie.
    
    "Nein. Warum sollte es? Die Frage ist doch eher, ob ich dich störe?"
    
    "I wo. Und an meinen nackten Körper wirst du dich gewöhnen müssen."
    
    "Es gibt Schlimmeres", grinste Achim.
    
    "Ekel!"
    
    Sie zog sich ihr Nachthemd über den Kopf und stieg in die Dusche. Ihre Vermutung, dass er ihr nachschaute, erwies sich als richtig, denn als sie sich umdrehte, blickte er verlegen zur Seite.
    
    "Kommst du auch?"
    
    Achim glaubte nicht richtig gehört zu haben.
    
    "Äh, was?"
    
    "Jetzt stell dich nicht so an", ließ sich Irene vernehmen. "Irgendwann passiert es ja doch. Warum nicht gleich damit anfangen?"
    
    Achim sparte sich eine Antwort, zog seine Hose aus und gesellte sich zu ihr. Natürlich regte sich etwas bei ihm ...
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