1. Nur der Nabel!


    Datum: 10.11.2022, Kategorien: Fetisch Autor: byDingo666

    ... angerichtet? Alle sahen zu ihnen herüber. Ronja-Lia, das große, braunhaarige Mädchen neben Marie, stützen sich hoch. Sie hatte die Augenbrauen so heftig zusammengezogen, dass ihre Augen nur noch Schlitze waren.
    
    „Oh, sorry", brachte er heraus. „Das war wohl, äh -- ich wollte, uhm..."
    
    Marie keuchte richtig, sah er. Sie rappelte sich auf, stand vor ihm. Er blinzelte hoch, fragmentiert.
    
    „Was hat der Arsch denn gemacht, Marie?", fragte Ronja-Lia. Ihr Ton hörte sich so an, als argwöhnte sie mindestens eine Vergewaltigung.
    
    „Ich..."
    
    Marie brach ab. Sie schüttelte den Kopf. Dann wandte sie sich ab und stakte in Richtung Waldrand. Noah starrte ihr nach, mit offenem Mund. Er hatte keine Ahnung, was da lief. Nur dass, was immer es war, wahrscheinlich er der Schuldige sein würde.
    
    „Na super!", spie Ronja-Lia aus und fixierte ihn. „Weißt du, was du da angerichtet hast? Marie hat gerade eine schwere Zeit. Heute war sie endlich mal wieder fröhlich. Bis eben."
    
    „Tschuldigung", brachte er heraus.
    
    Sie schnaubte. Wenigstens verloren die anderen das Interesse, erkannte er aus den Augenwinkeln. Vielleicht musste er doch nicht als notgeiler Paria von dannen ziehen. Er atmete auf.
    
    „Na, und jetzt?", fragte Ronja-Lia scharf.
    
    „Was jetzt?"
    
    „Meinst du nicht, eine Entschuldigung wäre fällig?" Sie blitzte ihn an wie das Signal einer Sprengladung, kurz vor der Zündung.
    
    „Oh. Äh -- klar. Ich geh ja schon."
    
    Noah kämpfte sich hoch und schwankte eine Sekunde. Er hatte wohl ...
    ... doch ein wenig mehr getrunken als gedacht. Mit gesenktem Kopf trottete er Marie hinterher. Na ja, wenigstens zog er sich so erst mal aus der Affäre, und aus der unmittelbaren Gefahrenzone um Ronja-Lia. Klar, er war größer und stärker. Aber das half nicht, wenn Frauen richtig sauer wurden, das hatte er schon herausgefunden. Mit dieser scharfen Zunge würde sie ihn im Handumdrehen in mikroskopisch kleine Schnipsel zerlegen.
    
    Wo war Marie? Er schob einen Ast zur Seite und betrat das kleine Waldstück, das zwischen der Wiese und dem nahen Wildbach lag. Das Wasser rauschte im Hintergrund über die Steine und überdeckte damit fast das Summen der Insekten und die Vogelrufe. Ein roter Farbfleck schimmerte zwischen den Bäumen, und er nahm die Richtung auf.
    
    Marie stand vor einem Baumstamm und hatte sich mit beiden Händen dagegen gelehnt. Sie atmete schnell, den Kopf gesenkt.
    
    „Marie?", sagte er weich. Sie reagierte erst nicht. Dann drehte sie den Kopf. Ein rätselhafter Ausdruck lag in ihren Augen.
    
    „Ich... es tut mir leid.", versuchte er es mit einem schafsköpfigen Lächeln, und breitete die Arme aus. „Ich hätte das nicht tun sollen. Sorry, dass ich dich erschreckte habe."
    
    „Erschreckt?" Sie blinzelte. Dann stieß sie ein Lachen aus. Ein sehr seltsames Lachen, wie ein hohles Echo. Noah fühlte sich verloren. Sein Kopf schwindelte, er konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Was hatte sie nur? So schlimm war es nun auch wieder nicht gewesen, oder?
    
    „Soll ich gehen? Äh -- willst du ...
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