1. Vorgeführt und benutzt in Gaysauna


    Datum: 23.12.2022, Kategorien: Schwule Autor: bynomennescio63

    Eigentlich habe ich ja an spontanen Begegnungen auf Rastplätzen, in Pornokinos oder Gay-Saunen viel mehr Freude als an verabredeten Treffen.
    
    Was zum einen daran liegt, dass mich ab und an Anbahnungsversuche via Chat oder E-Mails zwar durchaus geil machen können, ich aber nur schwer vorhersehen kann, ob meine Geilheit dann auch noch zum verabredeten Zeitpunkt vorhanden sein wird. Wenigstens bei mir ist das durchaus schwankend und arg von der jeweiligen Tageslaune abhängig.
    
    Zum anderen habe ich aber auch schon so einige unerfreuliche Erfahrungen mit Verabredungen gemacht. Entweder kam der Spielpartner gar nicht, oder er sagte kurz vor knapp unter abenteuerlichen Vorwänden ab. Oder es kam dann zwar zu einem Treffen, aber es stellte sich schon in der ersten Sekunde heraus, dass zwischen dem Schein der Selbstbeschreibung und dem tatsächlichen Sein Welten lagen.
    
    Solche ernüchternden No-Show- und Lügenfaktoren spielen bei spontan beschlossenen Ausflügen zu den einschlägigen Locations einfach keine Rolle. Ich kann mir die Leute in Ruhe angucken, kann mir einen Eindruck davon verschaffen, ob sie zu mir passen könnten. Und ich mag diese Phase des bestenfalls gegenseitigen Abcheckens sehr -- sie ist für mich als „Vorspiel" sogar manchmal erregender als das, was dann eventuell folgt.
    
    Aber auch diese Ausflüge „auf gut Glück" haben natürlich einen Haken: Wie oft traf ich -- auf Rastplätzen -- auf nichts anderes als gähnende Leere, und wie oft traf ich in Kinos oder Saunen ...
    ... nur auf Leute, die mich nicht einen Hauch lüstern werden ließen! Also versuchte ich, den verabredeten Fun nicht komplett chancenlos bleiben zu lassen, legte im Web zwei Profile mit Videos und Fotos von mir an und erstellte auch (schon 2009) ein weiteres Profil bei „Poppen".
    
    Um mir nichtssagende Nachrichten vom Leib zu halten und es dem Profilbesucher wirklich einfach zu machen zu erkennen, wer ich bin und was ich suche, formulierte ich meine Selbstbeschreibung -- wie ich dachte -- so klar und eindeutig wie möglich:
    
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    (...) Ich bin hier also nur als passiv-devoter Bi-Kerl zu haben, der -- wider seinen sonstigen Habitus -- gerne von starken Persönlichkeiten benutzt, rangenommen, vorgeführt wird. Und auch das Präsentieren und Dienen (müssen) auf einschlägigen Rastplätzen oder im Pornokino macht mir mächtig Spaß.
    
    Wenn dir diese Art der Rollenverteilung (du benutzt mich, um dich schamlos an mir zu befriedigen) ebenso Spaß macht wie mir, wenn du unverklemmt bist und hemmungslos sein kannst, und wenn du kreative Ideen hast, wie du einen Leckdiener, eine Blassau, eine Maulfotze, eine Zweilochstute, ein Bückstück wie mich zu deinem Vergnügen und deiner Befriedigung einsetzen und verwenden kannst, schreib mich gerne an! Aber bitte auch NUR dann. (...)
    
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    Die Erkenntnis kam mir dennoch schnell: allzu Viele lesen Profiltexte, die länger als drei Zeilen sind, entweder gar nicht, oder sie lesen, was sie lesen wollen. Jedenfalls ...
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