K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 03
Datum: 25.12.2022,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... und blickte nach draußen, wo ein Parkplatz mit wenigen Autowracks das ganze Vorgelände des Gebäudes einnahm. Hatten die wenigen Fahrzeuge der Nachtschicht gehört? Wahrscheinlich war es so. Bei einigen der verrosteten Überbleibsel einer vergangenen Epoche konnte man die Typen noch erraten.
„Die Natur hat sich fast alles wieder zurückgeholt." Stellte Wanda fest. Diese Entdeckung tröstete sie in diesem Moment.
Tatsächlich schien alles durch Menschenhand Geschaffene von Pflanzen überwuchert worden zu sein. Auch einige Wäldchen aus mittelgroßen Bäumen waren zu sehen, ansonsten hatte dichtes Buschwerk die ehemalige Stadt erobert.
„Meinst du wir finden jemanden?" Fragte ihn Wanda.
Maximilian konnte seinen Blick von der Szene, die sich ihm dort draußen bot, nicht abwenden. Dieser Sternenhimmel, hatte er jemals so etwas Beeindruckendes gesehen? Für einen kurzen Moment, glaubte er Vögel rufen zu hören, oder bildete er sich das ein?
„Das wirkt alles so ruhig und friedlich." Stellte Maximilian fest, dabei ihre Frage übergehend.
Wanda deutete auf den Vollmond, der die Nacht in seinen matten Lichtschein tauchte. Er war so schön wie eh und je. Als Kind hatte sie ihn sich oft mit ihren Eltern angesehen. Das Mondgesicht, es hatte immer freundlich zu ihnen heruntergelächelt, so wie an diesem Abend auch.
Wanda fasste nach Maximilians Hand. Auch sie verspürte jetzt kaum noch Lust, in den Bunker zurückzukehren.
„Wollen wir hier oben bleiben? Wir können ja morgen früh damit ...
... beginnen uns hier einzurichten." Schlug sie deshalb vor.
Maximilian war einverstanden. Wanda würde nicht schlafen müssen und somit Wache halten. Aber was sollte auch schon passieren? Nirgends war irgend eine künstliche Lichtquelle auszumachen, die auf eine Ansiedlung von Menschen hingedeutet hätte.
Noch einmal leuchtete er das Büro mit seiner Taschenlampe ab, auf der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz. Doch auch nach längerem Stöbern und Erkunden, konnte er nicht wirklich etwas Geeignetes für sich finden. Erst als Wanda ihm ein paar der schweren Schreibtische zusammenschob, konnte er sich auf den harten Tischplatten eine provisorische Lagerstatt bauen.
Natürlich war das Liegen auf den Platten für ihn alles andere als bequem, doch die frische Luft, der seichte Windzug und das Gefühl der Freiheit, würden ihn schnell den nötigen Schlaf finden lassen.
„Morgen früh brauche ich es von dir unbedingt." Meinte Wanda fordernd, aber seiner Erschöpfung Rechnung tragend. „Es fängt schon wieder an weh zu tun."
Maximilian lächelte. Gerne würde er ihr diesen Gefallen tun.
„Du bist müde, ich seh´s, aber weißt du, was mich wundert?"
Maximilian blickte fragend zu Wanda rüber, die sich neben ihm auf den Boden gehockt hatte.
„Ich sehe dich auf einmal grün umrandet."
Auf einen Schlag war Maximilian wieder hellwach.
„Und was bedeutet das?"
Wanda hatte keine Ahnung. Das Kee lieferte ihr zwar Informationen, aber nicht die dazu gehörigen Erklärungen.
„Ich habe ...