1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 03


    Datum: 25.12.2022, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... berührte, versetzte er sie auch schon in Erregung. Doch dieses Mal war es anders und Wanda drückte ihn sanft, aber dennoch bestimmt von ihrem Körper weg.
    
    „Als du in den Unterlagen des Japaners gelesen hast, stand da etwas darüber drin, wie alt ich werde?"
    
    Maximilian zeigte ihr für einen Moment lang seine Verwirrung. Tatsächlich konnte er sich nicht daran erinnern, etwas in dieser Richtung gelesen zu haben.
    
    „Ich glaube nicht, nein. Du meinst aber dein Gehirn, oder?"
    
    „Nein, eigentlich alles. Ich bin ein Ding, oder etwa nicht? Die gehen doch mit der Zeit kaputt."
    
    „Du bist regenerativ, von daher unwahrscheinlich, dass das so schnell passieren wird. Wie das genau funktioniert, das sprengt allerdings meine geistigen Kapazitäten."
    
    Er näherte sich ihr wieder und wollte sie wenigstens berühren. So stellte er sich an ihre Seite und umfasste ihre Hüfte. Sie ließ es zu, hing aber weiter ihren eigenen Gedanken nach.
    
    „Was mache ich, wenn du nicht mehr da bist?"
    
    „Wanda! Bis dahin hat sich unser Leben weiterentwickelt. Du wirst es wissen, wenn es soweit ist. Wir haben noch viele Jahre Zeit."
    
    „In einer radioaktiv verstrahlten Welt? Glaubst du das wirklich?"
    
    „Ich glaube nicht, dass es ander Oberfläche noch gefährliche Strahlung gibt. Meine Ernährung und das Trinkwasser bereiten mir da mehr Kopfzerbrechen."
    
    „Warum esse ich eigentlich nichts? Ich habe nur Durst und das Bedürfnis regelmäßig zu duschen."
    
    Maximilian wusste darauf keine Antwort. In seinen ...
    ... Gedanken hatte er sich schon vorzustellen versucht, woher ihre Energie kam, doch das Rätsel gelöst hatte er nicht. Auch in Mikimotos Unterlagen und in den wenigen Helms, hatte er diesbezüglich nichts finden können.
    
    „Wanda?"
    
    Ihr Gesicht wandte sich ihm zu und ihre klaren blauen Augen blickten auf ihn herunter. Ihr Glanz verriet ihm, dass sie wieder kurz vor einem Tränenausbruch standen.
    
    „Wir suchen uns dort oben ein Zuhause, einverstanden? Irgendwo auf der Welt."
    
    „Wir beide?" Fragte Wanda hoffnungsvoll.
    
    „Wir beide!" Stellte Maximilian fest.
    
    „Ist das dann unser Ziel?"
    
    „Ja! Genau das."
    
    „Und wenn du irgendwann nicht mehr da sein wirst?"
    
    „Dann wird es anderes Leben um dich herum geben, dass dir Trost schenken wird. Versprochen."
    
    Seine Worte schienen ihr keinen rechten Halt geben zu können, also wartete er einfach ab, in der Hoffnung, dass sich ihre Stimmung wieder bessern würde. Solche Momente wie diesen jetzt empfand er als anstrengend, aber dann versetzte er sich in Wandas Situation und gab sich zufrieden.
    
    „Wie lange wird das reichen?"
    
    Wanda deutete auf die Regale mit den Konserven.
    
    „Hier unten würde ich es noch ein paar Jahre aushalten können, aber oben? Es würde viel zu viel Zeit kosten, dass alles hinauf zu schaffen. Zumal wir ja noch gar nicht wissen, ob wir überhaupt dazu in der Lage sind."
    
    „Und wenn du jetzt das Nötigste zusammenpackst und wir das einfach mal versuchen?"
    
    Maximilian blickte sie mit großen Augen an.
    
    „Du meinst ...
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