One Night Love
Datum: 01.01.2023,
Kategorien:
Anal
Autor: Dingo666
... "Nee", kicherte sie und zwinkerte mir zu. "Jetzt habe ich ja dich getroffen."
"Richtig. Tanzen?"
Sie nickte begeistert und stellte ihr Glas weg.
Wir tanzten. Die Lautstärke reichte gerade noch aus, um in die Beine zu gehen, oder wir hatten gerade genug getrunken dafür.
Vanessa warf vor mir ihre Haare hin und her, tiefrote Flammen in den Farbblitzen der improvisierten Lichtorgel. Sie bewegte sich locker, entspannt, immer einen halben Herzschlag hinter dem Rhythmus, als ob sie sich von ihm mitziehen lassen würde. Das wirkte eigentümlich lasziv. Immer wieder berührten sich unsere Arme, und immer wieder lächelte mich von unten an, eine Mischung aus Kleinmädchen und Vamp.
Kann ja sein, dass ich nicht zu den ganz Schnellen gehöre. Aber diese Signale erkannte ich. Das war eine Einladung, ohne jeden Zweifel.
Hm - und ich? Sollte ich das annehmen? Eigentlich hatte ich von den Mädels gerade den Kanal voll. Nichts gegen One Night Stands, aber hinterher kam meistens raus, dass es eben doch nicht so einfach und unverbindlich blieb.
Andererseits - Sie war nicht mein Typ, und umgekehrt traf das vermutlich ebenso zu. Beste Voraussetzungen also, oder? Scharf war ich nämlich durchaus. Sie war jung und leidlich hübsch, warum also nicht?
Oder überinterpretierte ich hier etwas? Lag ihre vermeintliche Anschmiegsamkeit nur an dem Alkohol, der in meinen Adern sang? Unvermittelt überkam mich Ärger.
"Komm." Ich legte einen Arm um sie und zog sie von der Tanzfläche". "Ich ...
... spendiere dir noch was zu Trinken."
"Angeber!", lachte sie und zeigte blendendweiße Zähne. "Ist doch alles von Gerald."
"Eben. Da fällt mir das Spendieren leicht."
Sie lachte ein weiteres Mal und ließ sich willig führen. Ich spürte verschwitzte Haut unter meinen Fingern. Ihr Top ließ einen Streifen über der roten Jeans frei.
"Einen Caipibull für mich." Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht, als wir an der Bar standen. Wobei "Bar" hier einen schlichten Tisch voller Flaschen und Gläser bedeutete. Ich wühlte in den Restbeständen und fand halb geschmolzenes Eis, Pitu, Limonenscheiben, und eine Dose Red Bull. Das Zeug widert mich sonst an, aber jetzt schien es passend. Ich mixte zwei Gläser und reichte ihr eines.
"Auf diesen Abend!", deklamierte ich übertrieben theatralisch und stieß meinen Drink gegen ihren.
"Ist schon Nacht", zwinkerte sie und setzte das Glas an die Lippen, ohne den Blick von mir zu lösen.
"Dann auf die Nacht." Ich nahm einen Schluck und spürte die Aufregung unter dem Brustbein kitzeln. Ich wollte es wissen, und zwar jetzt sofort. Am besten mit dem ältesten aller Sprüche.
"Apropos Nacht", meinte ich im Konversationston. "Gehen wir zu mir oder zu dir?"
Sie verschluckte sich nicht. Kein filmreifer Effekt, oder so was. Doch sie kniff die Augen zusamme und setzte das Glas ab, fixierte mich. Verdammt - ich hatte es übertrieben und die Sache versaut. Gleich würde sie mir ein Schimpfwort an den Kopf werfen und mich stehen lassen.
Na und? ...