Die Ermittlung
Datum: 16.08.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byNNNM
... nichts anderes als ein abgespeckter Netzzugang."
"Gut gut... Der Zugriff selber - handelt es sich um ein proprietäres API, oder um eine allgemein zugängliche Methode?"
"Das Zugriffsprotokoll ist offen. Es handelt sich um nichts anderes als einen normalen dbtp-Server-Aufruf."
"Wunderbar. Könnten Sie mir die genauen Spezifikationen der Syntax zuschicken?"
Hake nickte kaum merklich und senkte den Blick. Es dauerte einigen Minuten, dann erschien auf Stefans Display die Meldung, dass ein Textdokument angekommen war. "Angekommen?"
"Ja, vielen Dank. Sie wissen gar nicht, wie sehr Sie mir geholfen haben," sagte er.
Sie lächelte ihn an. "Gern geschehen. Ehrlich gesagt haben wir nicht viele Gäste hier, und die Arbeit ist meist sehr langweilig. Sie waren eine willkommene Abwechslung. Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen bei ihrem Computerprojekt."
"Danke." Er unterbrach die Verbindung und öffnete das Dokument, das sie ihm geschickt hatte. Eine erstes Überfliegen zeigte ihm, dass die Syntax einfach gehalten war. Es sollte kein Problem sein, einen online-Abruf der EADB zu programmieren.
Er speicherte das Dokument auf seinen portablen Stick und rief Merkar Dan an.
"Ich habe eine gute Nachricht," sagte er, musste dann aber einige Sekunden warten, denn Dan schien gerade abgelenkt zu sein. Dann, als der ältere Mann sich ihm zuwandte, fuhr er fort. "Ich denke, ich habe den Fehler gefunden, der dazu führte, dass Roter Fels als ausgestorben geführt wird."
"Wirklich? ...
... Um was handelt es sich?"
"Eine einfache Fehlkonfiguration des Computers im Verbindungsbüro der Kolonialbehörde."
"Und? Kann er behoben werden?"
"Wahrscheinlich. Ich habe schon alles Notwendige in die Wege geleitet."
Dan atmete sichtlich erleichtert auf.
"Lassen Sie uns nun über die Fracht reden." fuhr Stefan wie beiläufig fort.
Dans Kopf zuckte hoch und er sah ihn mit einem scharf an. "Nun, wenn das Problem behoben ist, werden bald wieder genügend andere Schiffe hier landen. Ich könnte Ihnen zwar, aus reiner Dankbarkeit, etwas höhere Frachtgebühren als üblich zahlen, aber...."
Mit einem Zeichen seiner Hand unterbrach ihn Stefan. "Dan Merkar, machen Sie sich nicht die Mühe zu feilschen. Ich weiß, dass Ihre Lagerräume bis obenhin voll sind. Und dass es noch Wochen dauern wird, bis die nächsten Schiffe kommen. Aber ich wäre sogar bereit, nicht mehr als die normalen Gebühren zu nehmen."
Dan Merkar sah ihn misstrauisch an. "Wenn was?"
"Nun," antwortete Stefan, "wenn ich für meine Bemühungen auf andere Weise entlohnt werden würde."
"Was schwebt Ihnen da vor?" Dan lehnte sich zurück, verschränkte die Finger ineinander und hatte den neutralen Gesichtsausdruck eines Händlers aufgesetzt.
"Der Autonavigator meines Frachters ist veraltet und hat leider auch schon ein paar Macken. Ich könnte gut eine neue Navigation brauchen. Soweit ich weiß, gibt es hier Bots gebrauchen, die Fähigkeiten als Navigator haben."
"Die sind nicht gerade billig. An was für ...