1. Von Bernd & Marc & Horst (13)


    Datum: 12.01.2023, Kategorien: Schwule Autor: byBazzamann

    ... es viele Schwule da draußen in der Welt gab. Er hatte aber noch nie welche kennengelernt. Er kannte eben auch nur die gängigen Klischees aus den Medien. Heute aber hatte er offenbar die ersten Schwulen in der Realität getroffen, die aber so ganz anders waren. Zwei Männer, die ihn offensichtlich mochten und denen er vertraute.
    
    Aber was wenn sie nur so nett zu ihm waren, weil sie ihn in ihr Bett locken wollten? Schließlich hatte sie vehement darauf bestanden, dass er hier übernachten sollte. Aber hätten sie dann nicht auch gleich einen Versuch gestartet, etwas mit ihm anzufangen. Lange starrte er auf die beiden, während sie sich im Schlaf immer einmal unbewusst berührten und der andere darauf entsprechend reagierte, bis sie sich dann wieder umdrehten und jeder für sich lagen.
    
    Die Vertrautheit der beiden machten ihn immer ruhiger und er genoss es, die beiden zu beobachten. Seine Zweifel über die vielleicht nicht ehrenhaften Absichten der beiden schwand, je länger er sie betrachtete. Stattdessen überkam ihn der Wunsch Teil dieser Szenerie zu werden, sich in ihr geborgen zu fühlen, so wie es die beiden ihm gerade vermittelten. Er trat näher ans Bett heran und hielt sich am unteren Ende des Bettes am Messinggitter fest und hörte wie die beiden nun nur noch ganz leise atmeten. Ein Zeichen dafür, dass die beiden in die Tiefschlafphase eingetreten waren. Er streichelte über das Gitter und fühlte eine Wolldecke, die über das Gitter lag. Offenbar eine große Decke, die tagsüber das ...
    ... Bett abdeckte. Kevin wurde kalt, schließlich stand er nur im Unterhemd und Slip hier vor ihnen.
    
    Sein Wunsch Teil der Geborgenheit zu werden, die seine neuen Bros ihm vermittelten, wuchs und er zögerte noch einen Moment, aber des Verlangen über seinen Schatten zu springen, wurde immer größer, als er schließlich vorsichtig über das Gelände kletterte, die Decke mitzog und sich zwischen die beiden legte.
    
    Er fühlte sich das erste Mal seit langem wieder sicher und genoss hier zu liegen und den Schritt gewagt zu haben. Schnell wärmte ihn die dicke Decke und er lauschte weiterhin den leisen Atemzügen, die er von rechts und links von vernahm. Er grinste in sich hinein und fühlte sich plötzlich wie in Abrahams Schoß.
    
    Diese Redewendung hatte er einmal von Fred gehört, aber da er sie ihn nicht kannte, Fred nach deren Bedeutung gefragt. Der hatte versucht es ihm zu erklären, aber Kevin hatte die Bedeutung nicht ganz nachvollziehen können, wahrscheinlich weil er dieses Gefühl noch nie am eigenen Leib erfahren hatte. Jetzt war er sich ganz sicher, dass dies das Gefühl sein musste.
    
    Plötzlich drehten sich Bernd und Horst wieder und Kevin hielt intuitiv die Luft an, da nun der Moment gekommen sei konnte, bei dem er auffallen würde und die beiden ihn in ihrem Bett entdecken könnten. Stattdessen wendeten sich ihm zu und legten jeder den Arm über seinen Körper. Zufrieden schloss er seine Augen und genoss den Körperkontakt der beiden Männer, die heute so einen Eindruck auf ihn gemacht ...