1. China girls ...


    Datum: 13.01.2023, Kategorien: Erstes Mal Autor: Alexander vonHeron

    ... Nein, drei Tage und Nächte sogar - ein wenig zu lang wohl für ein jung verliebtes und frisch verheiratetes Ehepaar. Naja, relativ frisch verheiratet eben!
    
    Und das mit David - das war gerade mal eine Art von Spiel, zu-mindest von mir so gedacht. Dass er sicherlich für mehr und allzeit bereit gewesen wäre, stand für mich fest. Aber, wie schon eingangs erwähnt, das kam nicht in Frage. Und eigentlich waren wir beide ja auch per Du - nur manchmal, da musste er dann von sich aus förmlich sein, und er verwendete die Höflichkeitsform. Warum denn nicht?
    
    Vielleicht eines noch, da ich mich noch gar nicht richtig vorgestellt habe - Stichwort chinesische Mädchen und die Normen dazu. Ich bin keine Chinesin - oder keine echte Chinesin. Ich bin wohl eher das, wofür Singapur schon seit bald Jahrhunderten bekannt ist - ein Schmelztiegel der Nationen.
    
    In gewisser Hinsicht bin ich wohl eine gute Mischung von fast allen Nationen, die hier in der Handelsstadt sich niedergelassen haben. Amerikanische, französische, chinesische und indisch-arabische Wurzel sind in mir gesammelt. Und als solches habe ich zwar diese feine Andeutung von mandelblütigen Augen, die manche als besonders beeindruckend empfinden, bin außerordentlich groß für eine Frau und sportlich-schlank. Eher wirke ich westlich aber eben mit dem Hauch des Orients überall an und in mir angedeutet, so etwa diese langen und ölig-seiden glänzenden langen Haare, auf die ich besonders stolz bin. Wenn ich die Haare richtig drapiere, ...
    ... kann ich sogar oben ohne nackt herum stolzieren, ohne dass man dies sofort mitbekommt, derart lang und dicht fallen meine Haare lang bis weit über die Schultern hinab.
    
    Wobei Stichwort "Oben ohne" - da muss ich die Haare anders herum hängen lassen, um meine vollen Brüste darunter verbergen zu können: Das sollte sich aber von selbst verstehen. Und meinen Mann kann ich damit schon sehr reizen ... sofern er eben nicht zu müde ist.
    
    * * * * * * * *
    
    Sandra blickte auf, als ich fünfzehn Minuten später zur Tür herein-schneite. Sie war die Sekretärin der beiden Chefs, eher aber für Tom abgestellt, da Richard dazu tendierte, viel mehr Dinge selbst zu ma-chen, als sein Companion.
    
    "Hi Sarah, du suchst wohl Richard? Er ist noch mit Tom beisam-men!", lächelte sie mich mit ihren großen dunklen Augen an. "Angeblich eine kurze Abstimmung!", zuckte sie die Schultern und tat ein klein wenig auf unwissend und mitleidig
    
    "Danke Sandra!"
    
    Sandra war die persönliche Assistentin von Tom und Richard. Sie war neunzehn, also ziemlich jung - dazu noch ledig und äußerst attraktiv. Ich wusste, dass sie ein Auge auf Tom geworfen hatte, dessen Frau in Amerika geblieben war, als er die befristete Stelle als Leiter des Büros in Singapur angenommen hatte. Und das, obwohl Tom dreißig Jahre älter war als sie. Allerdings konnte ich schon sehen und verstehen, was sie in Tom sah. Und wer war ich, um über einen Altersunterschied zu reden - ich hatte ja auch meine Vorteile und Gründe darin gesehen, mich ...
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