WWie reitet man eine Amazone? Teil 02
Datum: 01.02.2023,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySamur13
... Muschi griff und sich dann den Finger ableckte. Das Interesse war geweckt, doch er durfte sich hier nicht zu lange aufhalten. Er musste die Gunst der Stunde nutzen. Balok wollte, dass möglichst viele seinen großen Auftritt mitbekamen, bevor die eigentlichen Probleme beginnen würde.
„Wir sollten ins Dorf gehen. Wir haben eine lange Reise hinter uns. Dort kann ich gern weiter berichten, ehrenwerter Talas", sagte Balok mit respektvoller Stimme, auch wenn er alles andere als Sympathie für den alten Goblin empfand.
„Ähmm, sicher doch. Willkommen zuhause Balok." Er wirkte noch grummelig, aber das war normal. Balok konnte sich nicht an ein freundliches Wort von ihm erinnern. Langsam liefen sie den Weg zum Plateau hinauf. Talas auf seinem Ziegenbock trabte vorneweg. Ihm folgte Balok der auf Cayla ritt, die gemächlich lief, umgeben von dem unorganisierten Pulk der Goblinkrieger, der zu tun hatte Schritt zu halten. Sie waren noch nicht ganz im Dorf als sie schon von den Bewohnern umringt wurden.
„Haben sie eine Riesin gefangen?"
„Quatsch, das ist nur ein Mensch!"
„Sie sieht vornehm aus, aber warum ist sie nackt?"
„Bestimmt, weil alle Menschfrauen schamlos sind?"
„Ist das Balok der Schwache, der auf ihr reitet?"
„Unglaublich, wie hat er es geschafft, dieses Monster zu überwältigen?"
„Vielleicht ist er ja doch nicht so schwach?"
„Eine Brust von dem Monsterweib ist ja größer als dein Hohlschädel."
„Und schau mal wie feucht sie da unten ist. Gefällt der ...
... Schlampe wohl sich so zu zeigen."
„Hey wo hast du deine Augen, starr nicht diese Riesenschlampe an." Eine Goblinfrau schlug ihren Mann mit einem Stock, der Cayla etwas zu offen auf die Muschi geschaut hatte. Es entstand eine kleine Rangelei, die Balok jedoch bald hinter sich ließ. Es war ein Triumphmarsch, er hörte wie sein Name überall geflüstert wurde. Leute die ihn sein Leben lang kaum beachtet hatten, starrten bewundernd zu ihm hoch. Doch er sah auch finstere Blicke, vor allem bei älteren Goblins, aber auch bei einigen Goblinfrauen.
Im fiel auf, wie anders seine Heimat aussah, wenn man sie vom Rücken eines Ponygirls aus betrachtete. Alles wirkte irgendwie kleiner und schäbiger. Vor dem Gemeinschaftshaus stand sein Vater Gorlak, umgeben von einigen seiner besten Krieger und Talas auf seinem Ziegenbock. Balok fühlte die kalten Augen, des Mannes der ihn nie gemocht hatte, der ihn verachtet hatte, weil er immer einer der Schwächsten gewesen war.
„Hallo Vater", sagte Balok und schaute auf ihn herunter.
„Hallo Balok, willst du nicht herunterkommen und mir bei einem Krug Met erzählen, was du so getrieben hast, nachdem du dich im Kampf verdrückt hast. Und warum du auf dieser Abscheulichkeit angeritten kommst?"
„Hier oben ist es doch ganz gemütlich. Sag Vater sind wir hier beide willkommen? Meine Stute ist manchmal etwas ängstlich und du kannst ihr sicher die Furcht nehmen." Gorlak ging auf die Forderung nicht ein, sondern redete herum.
„Nach dem Kampf warst du ...