1. WWie reitet man eine Amazone? Teil 02


    Datum: 01.02.2023, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySamur13

    ... Gestalten aus. Die ersten wendeten sich bereits zur Flucht. Einige Goblinbogenschützen eröffneten das Feuer, doch die flinken Amazonen waren nur schwer zu treffen, oder wehrten die Pfeile mit Schilden ab. Es waren nur fünf Amazonen die erschienen waren, doch sie reichten, die Machtverhältnisse umzudrehen. Ihre Schwestern waren gekommen sie zu retten! Zwei weitere Goblins wurden von der rothaarigen Anführerin mit ihren blitzenden Schwertern getötet, während zwei Amazonen mit Speeren und Schild bewaffnet auf die Bogenschützen zustürmten, die sich panisch zerstreuten. Aus dem Hintergrund schossen zwei Bogenschützen, mit tödlicher Präzision. Kradog griff sie von der Seite mit ein paar Ziegenreitern an, wobei sie sich eng an die Tiere drückten, um nicht getroffen zu werden. Zwei Ziegen stürzten von Pfeilen getroffen, doch Kradog warf seinen Speer und erwischte eine der Schützinnen an der Schulter. Er kam aber nicht mehr dazu den Vorteil zu nutzen, als Cayla sich gemeinsam mit der Rothaarigen auf die Goblins stürzten und sie erfolgreich zurückdrängten. Zwei weitere Grünhäute fielen, doch Kradog und einigen anderen Goblins gelang die Flucht. Sie sah Baloks wütendes Gesicht, als er den Befehl zum Rückzug gab, aber sie sah auch, dass aus der Richtung des Dorfes unzählige Goblins zu Fuß herbeieilten. „Wir müssen gehen", rief sie ihren Schwestern zu. So rasch, wie es Caylas Verletzung zuließ, zogen sie sich zurück, womit sie immer noch schneller waren, als die Goblins die ihnen zu ...
    ... Fuß nachjagten.
    
    Eine Zeitlang folgten ihnen die Ziegenreiter in einem Sicherheitsabstand, anscheinend unschlüssig, ob sie noch einen Angriff wagen sollten. Cayla hoffte fast darauf. Sie hatte keine Zweifel, dass sie diesen Kampf gewinnen würden. Balok schien jedoch die Situation ebenfalls richtig einzuschätzen und wagte keinen Angriff.
    
    „Gut gekämpft, meine Stute und danke das du mich von Gorlak befreit hast. Ich hoffe, du wirst in langen einsamen Nächten an mich denken. Eines Tages werden wir uns sicher wiedersehen", hörte sie ihn rufen und ein Schauer durchlief sie. Dann machte er überraschenderweise so etwas wie eine Verbeugung, bevor die Ziegenreiter wendeten und Richtung Dorf zurückritten.
    
    Cayla atmete tief durch. Sie brauchte einen Moment, um zu realisieren, dass sie es wirklich geschafft hatte. Sie war entkommen! Ihre Schwestern waren gekommen sie zu retten, sie hatten sie nicht aufgegeben, dachte sie und ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit erfüllte sie. Sie schaute in die vertrauten Gesichter ihrer Freundinnen und Tränen flossen über ihre Wangen.
    
    Die Rückreise verlief ohne große Probleme. Die Wunden von Cayla und der verletzten Bogenschützin verheilten gut und es gab keine Angriffe.
    
    Cayla brauchte Wochen, um sich von den Strapazen zu erholen. Manche Nacht verfolgten sie alptraumhafte, aber gleichermaßen erotische Träume, an die sie sich nach dem Aufwachen nur bruchstückhaft erinnern konnte. War sie früher oft leichtfertig gewesen, wurde sie nun eine der ...