Nina, ein Martyrium
Datum: 25.02.2023,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Kastor Aldebaran
... Vorderseite.
"Kiss the Cook.", stand in großen Buchstaben über meiner Brust, darunter war ein riesiger Kussmund abgebildet.
Nina sah und zeigte darauf.
"Ist das ein Muss oder darf man entscheiden?", fragte sie amüsiert und setzte sich an den Tisch. "Kommt drauf an, wer vor mir steht. Es gibt viele, bei denen ich darauf verzichten kann. Daher trage ich es nicht oft. Möchtest du auch etwas?", fragte ich sie anschließend und Nina nickte.
"Eigentlich wollte ich das machen, aber ich war zu müde und bin leider eingeschlafen!", antwortete sie und ich stellte ihr einen großen Teller voller Nudeln vor die Nase, dazu den Topf mit der Soße auf den Tisch. Ich verzichtete gerne auf zu viel drum herum, mir war nicht klar, warum es erst in eine Schüssel schütten sollte, um des dort mit der Kelle herauszuholen. Natürlich hatte ich eine Spülmaschine, doch der Sinn ging mir nicht auf.
Nina störte es nicht, im Gegenteil, sie stürzte sich förmlich auf das Essen und ich war froh, genug gekocht zu haben. Während sie aß, wunderte ich mich, wie viel sie verdrücken konnte. Auf der andern Seite war ich Stolz auf mich, denn es schien ihr sehr gut zu schmecken. Daher blieb nicht viel übrig, war mich freute.
Irgendwann ließ Nina ihre Gabel sinken und stöhnte wohlig auf.
"Das tut wirklich gut!", meinte sie und rieb sich über ihren Bauch, nahm danach einen Schluck Wasser, dass ich dazu gestellt hatte.
Ich räumte ab, wobei Nina mir half und setzte mich zurück an meinen ...
... Tisch.
"Wie war dein Tag?", fragte sie mich und ich wunderte mich darüber. Es hörte und fühlte sich an, als wenn wir uns ewig kennen würden, als wenn sie mich aus Gewohnheit fragte, wie bei einem Paar, das seit langer Zeit zusammen war.
"Gut, danke. Alles zu meiner Zufriedenheit gelöst. Ich hoffe, dir ist es genauso gegangen?", wollte ich nun wissen und Nina nickte.
"Ich hoffe, es störte dich nicht, dass ich eingekauft habe. Irgendwie musste ich mich nützlich machen, sonst hätte ich mich, dir gegenüber, fürchterlich gefühlt!"
Ich sah sie kurz an und schüttelte den Kopf.
"Du musst dich für nichts bedanken. Es ist alles in Ordnung, wie es ist. Natürlich freut es mich, dass du nicht einfach weggelaufen bist!"
Nina schaute mich nachdenklich an, sagte jedoch kein Wort dazu.
"Wollen wir uns einen Film ansehen?", fiel mir ein und sie nickte.
"Ich habe eine umfangreiche Sammlung, vielleicht ist was für dich dabei!"
Nina war neugierig, als ich einen meiner Schränke im Wohnzimmer öffnete, der bis auf den letzten Platz mit Filmen vollgestopft war. Eines meiner Hobbys. Dabei konzentrierte ich mich auf kein Genre, sondern kaufte, was mir gefiel. Es war SF genauso vertreten wie Horror, Aktion oder eine Komödie. Je nachdem, wonach mir gerade war.
"Hmmm!", machte Nina und ich setzte mich hin, betrachtete sie von hinten, während sie sich durch die Titel las, irgendwann zugriff und einen Film herauszog.
"Vielleicht den?", fragte sie mich und ich zuckte mit der Schulter, ...