1. Der Schmied aus Intal Kapitel 19/21


    Datum: 15.03.2023, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byAldebaranKastor

    ... meinen Saft im hohen Bogen. Ich hatte es mir nicht nehmen lassen, es zu lenken, dass es auf ihren Unterleib klatschte. Dieses war zugleich der Auslöser für ihren kurzen, heftigen Ausbruch. Ein unterdrücktes Stöhnen kam über ihre Lippen, kaum zu hören, als wenn jemand kräftig ausatmete. Sie bekam großflächige, rote Flecken auf der gesamten Haut.
    
    Kurz danach wischte sie sich mit meiner Decke sauber und verschwand schnell wie möglich.
    
    Sie war ein seltsames Mädchen, auf ihre Art erregend. Es steckte mehr in ihr als gedacht. Nachts, wenn sie schlief, quälten sie wilde Träume.
    
    Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen brachten den Schnee zum Leuchten. Die Schneeschmelze hatte eingesetzt, der Frühling stand vor der Tür und schickte sich an den Winter zu vertreiben. Vier Wochen später waren auf den Bergspitzen weiße Häubchen verblieben. Die Kriegsängste flammten auf, der Turm wurde Tag und Nacht besetzt, die Wachen aufgestellt. Die Zwillinge hatten wir nach beunruhigenden Nachrichten weggeschickt. Ein paar alte Frauen und Männer, die nicht gebraucht wurden, nahmen sie mit. Sie flüchteten in vermeintlich geschütztere Gegenden. Die waffenfähigen Männer und Frauen blieben und arbeiteten normal, ihre Waffen in Reichweite. Keiner wollte überrascht werden.
    
    Kasi wehrte sich dagegen zu gehen und verschwand von einer Stunde auf die andere. Sie war wie vom Erdboden verschluckt. Wir wussten, dass sie sich seit geraumer Zeit in den Wäldern und Bergen herumtrieb und machten uns Sorgen, ...
    ... wussten insgeheim, dass es für sie besser war, sollte es zu kämpfen kommen. Sie kannte sich gut aus, um überleben zu können.
    
    Rea kümmerte sich um Barbara, die nicht mehr flüchten konnte. Sie hätte die Strapazen nicht überlebt und wäre den anderen zur Last gefallen. Alia und ich versuchten viel wie möglich von unserem Hab und Gut sowie Vorräten, in Sicherheit zu bringen. Wir schleppten es ungesehen in die Berge. Dazu brachen wir in der Dämmerung auf und schafften es trotz Dunkelheit sicher zu unserer Höhle zu finden. Wir hätten sie mit verbundenen Augen gefunden.
    
    Wir gingen jedes Mal anders, um keine tiefen Spuren zu hinterlassen und waren so vorsichtig, dass nur geschulte Augen uns entdecken hätten. Bald hatten wir die letzte Fuhre zu transportieren.
    
    Geschafft und glücklich darüber alles erledigt zu haben, saßen wir Arm in Arm auf dem Vorsprung.
    
    Rea kümmerte sich währenddessen um Barbara, Kasi befand sich irgendwo im Wald und die Zwillinge waren fort. Hoffentlich weit und sicher. Eine Last, wie von tausend Steinen fiel von unseren Schultern ab. Das erste Mal seit Wochen fühlten wir uns erleichtert. Die Spannung wich einem leichteren Gefühl.
    
    Wir saßen zusammen und küssten uns innig. Nicht lange und wir zogen uns in die Höhle zurück, es war in der Nacht empfindlich kalt. Eine Kerze war schnell entzündet und Decken ausgebreitet. Schnell zogen wir uns gegenseitig aus. In den letzten Wochen hatten wir keine Zeit für uns gehabt.
    
    Kaum hatten wir uns entkleidet, ...
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