Zwei ungleiche Schwestern
Datum: 23.03.2023,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
... so?"
"Nicht einfach so. Du bist mir sympathisch und ich mag dich."
"Warum hast du nichts gesagt und stattdessen mit mir über den Deal verhandelt."
"Ich weiß auch nicht warum. Nachdem du es vorgeschlagen hast und dann auch noch gemeint hast, dass du sonst im Puff anschaffen müsstest, da habe ich einfach ja gesagt, um keine Diskussion zu haben."
"Warum keine Diskussion?"
"Ich habe dich schon gestern so eingeschätzt, dass du möglicherweise abspringen würdest, wenn ich gesagt hätte, ich würde Euch auch so helfen."
"Echt jetzt?"
"Siehst du, wie gut er dich schon einschätzen kann?", mischt sich Steffi ein. "Und sag nicht, du hättest das einfach angenommen."
"Vermutlich nicht", gesteht Anastasia. "Das wäre mir suspekt vorgekommen."
"Aber, dass ein Mann dich ficken will und darf, wie er will, das kommt dir nicht suspekt vor?", wundert sich Steffi.
"Naja, da gibt es eine Gegenleistung. Ich tue mich schwer damit zu glauben, dass jemand etwas nur tut, um mir zu helfen."
"Doch, genau das hätte ich", versichere ich.
"Woher weißt du es? Habt ihr darüber geredet?", wendet sich Anastasia an ihre Schwester.
"Schau ihn dir doch an. Mensch, Anastasia, ein bisschen Menschenkenntnis und dir muss klar sein, dass Flo schwer in Ordnung ist."
"Deshalb habe ich ein eignes Zimmer und du bist gestern auch nicht bei mir geblieben? Ich hätte erwartet, dass du deinen Teil der Abmachung einfordern würdest, um zu wissen, was ich zu bieten habe."
Ich muss ...
... lächeln. Irgendwie finde ich das geschäftsmäßige Denken von Anastasia beschissen, andererseits kann ich sie verstehen. Sie musste sich um ihre Schwester kümmern, für sie sorgen und das wer weiß wie lange schon.
"Was gibt es da zu lachen?", will sie etwas verärgert wissen.
"Nichts, ich finde dich nur süß."
"Süß´? Echt jetzt?"
Wir schauen uns eine Zeit lang an. Anastasia tut sich schwer, mit Worten Gefühle auszudrücken. Dafür sprechen ihre Augen.
"Also gibt es keinen Deal mehr?", will nun Steffi wissen.
Ich weiß genau, worauf sie hinauswill. Im Gegensatz zu ihrer Schwester ist sie viel offener und würde mich vermutlich auf der Stelle vernaschen. Wenn es keinen Deal mehr gibt, gilt auch nicht mehr die Klausel, dass ich sie nicht anfassen darf. Sie schaut mich bereits mit einem schmachtenden Blick an.
"So schnell schießen die Preußen dann aber auch wieder nicht", bremse ich sie aus. "Einfach zu sagen, es gibt keinen Deal mehr und jeder darf tun und lassen, was er will, das ist zu einfach. Wir müssen klären, wie wir zueinander stehen und wie wir miteinander umgehen."
"Musst du immer alles so kompliziert ausdrücken?", neckt mich Steffi.
"Es geht nicht nur um Sex", ermahne ich sie. "Es sind Gefühle im Spiel und damit wird es deutlich komplizierter. Es gibt den alten Deal nicht mehr, aber wir müssen uns auf einen neuen einigen."
Anastasia blickt mich hilfesuchend an. Sie kennt ihre Schwester und sie weiß, dass sie ihr, mit ihrer zurückhaltenden Art, nicht ...