1. Die Reise der USS-Ariel 03


    Datum: 24.03.2023, Kategorien: Berühmtheiten Autor: by_Faith_

    ... und sah eine der jungen Klone. Sie stand wenige Schritte von ihm entfernt.
    
    »Wenn sie zu tief schneiden, durchtrennen sie die Sehnen im Unterarm«, erklärte sie ruhig. Das Mädchen trug ein weißes Kleid. Ihr langes, blondes Haar bildete einen exotischen Kontrast zu ihrer dunklen Haut.
    
    Sie ging einen Schritt auf ihn zu und trat sehenden Auges mit ihren nackten Füßen in die Scherben. Beim nächsten Schritt hinterließ sie einen blutigen Fußabdruck und biss die Zähne vor Schmerz zusammen. Irritiert und entsetzt starrte er auf das Mädchen, bis sie vor ihm stand und in die Hocke ging.
    
    »Warum machst du das?«, fragte er mit brüchiger Stimme.
    
    »Geteiltes Leid, ist halbes Leid«, sagte sie mit fürsorglichem Unterton und hob den blutverschmierten Flaschenhals vom Boden auf.
    
    »Außerdem macht man manchmal dumme Sachen«, erklärte sie mit erschreckender Beiläufigkeit, dann führte sie die Glasscherbe an ihr Handgelenk. Er packte ihren Arm mit seiner unverletzten Hand und zischte: »Was machst du denn da!?«
    
    »Abgefuckte Scheiße, hm?«
    
    »Ich lasse nicht zu, dass du das machst«, sagte der Commander.
    
    »Warum hast du es gemacht?«, fragte sie. Der Commander schaute auf seinen stark blutenden Arm und flüsterte: »Vielleicht wollte ich wissen, ob ich noch lebe.«
    
    »Dir ist mein Leben wichtiger als deins«, sagte sie wissend und schaute ihn mit großen Augen an. Sie wirkte verletzlich. Er nickte mit zitternden Lippen und schaute auf seine Wunde: Das Blut quoll als steter Strom daraus ...
    ... hervor. Auf dem Boden bildete sich eine Blutlache. Es würde noch einige Minuten dauern, bis ihm der Blutverlust die Sinne raubte.
    
    »Ich tu mir nichts, wenn du dir helfen lässt«, versprach sie ihm mit festem Blick. Er schluckte schwer, obwohl seine Kehle unangenehm trocken war.
    
    »Wie heißt du?«
    
    »Susan.«
    
    Er wünschte sich nichts mehr, als Susan seinen Anblick zu ersparen. Sein Verstand hatte für einige Momente ausgesetzt und jetzt arbeitete er auf Hochtouren. Susan benötigte keine verbale Bestätigung, um zu wissen, was in ihm vorging. Er sah, wie sie in eine Tasche ihres Kleids griff und einen Zellregenerator daraus hervorholte. Sachte nahm sie seine verletzte Hand und begann die Wunde mit dem Regenerator zu bestrahlen.
    
    »Bewege deine Finger«, sagte sie ruhig und schaute ihn dabei vorurteilsfrei an. Er konnte seine Finger wieder bewegen und nickte bestätigend. Sie setzte die Behandlung fort, bis die oberen Hautschichten narbenfrei verheilt waren.
    
    Der Commander streckte seine Arme aus, hob Susan mit wackeligen Knien an und trug sie aus dem Bereich der Scherben. Behutsam setzte er sie auf dem Boden ab und versorgte die Wunden an ihren Füßen mit dem Zellregenerator.
    
    »Hast du so was immer in deiner Tasche?«, fragte der Commander und zeigte auf das medizinische Gerät. Sie schüttelte mit dem Kopf und zeigt zum Eingang des Raums.
    
    »Dort ist doch eine Erste-Hilfe-Box.«
    
    »Du musst dich nicht entschuldigen«, sagte Susan, als er neben ihr auf dem Boden saß und sie in die ...