1. Merlins Kinder 06.3 Hexenjagd


    Datum: 26.03.2023, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byPhiroEpsilon

    ... Verstopft. Die Abfertigungshalle: Voll mit Seelen, die meisten Schalter geschlossen, die Luft stickig, die Restaurants zu, die Getränke- und Snackautomaten leer.
    
    Immer wieder dieselben Mechanismen, um die Seelen zu foltern. Das Flugzeug nach Amerika war riesig; selbst im Vergleich zu dem Jumbojet, der mich damals von Brazzaville nach Paris gebracht hatte.
    
    Die Passagiere der Touristenklasse wurden in Bussen ohne Sitzplätze zur Maschine gefahren, und ich hätte mich nicht gewundert, wenn sie auch im Flieger hätten stehen müssen — mir lag die Idee auf der Zunge, aber ich konnte mich gerade zurückhalten, sie laut auszusprechen.
    
    Dafür war unser Erste-Klasse-Abteil ähnlich luxuriös wie das im Zug. Wir wurden mit einer Limousine zur Maschine gebracht, die wir über einen getrennten Eingang — mit Rolltreppe — betraten.
    
    Ein Dämon in blauer Uniform verneigte sich tief. "Seien Sie herzlich willkommen an Bord des Flugs Hell-Air 666 nach Sin City, USA, ehrenwerte Lebende." Er wies auf die hinter ihm stehenden, äußerst offensichtlich weiblichen Dämonen. "Dies sind Lilneth und Jilith, ihrepersönlichen Betreuerinnen auf diesem Flug."
    
    Ich schluckte. Die beiden Dämoninnen trugen ebenfalls blaue Uniformen, doch die Oberteile bedeckten nur teilweise die enormen Brüste, und die Unterteile bestanden aus Röcken, die nicht viel breiter als Gürtel waren. Äußerst hohe High Heels "vervollständigten" ihre Aufmachung.
    
    Jetzt erst wurde mir bewusst, dass wir die ganze Zeit noch keine ...
    ... weiblichen Dämonen gesehen hatten. Diese hier wären selbst im komplett angekleideten Zustand nur schwer zu übersehen gewesen.
    
    Ihre Hautfarbe war ein leuchtendes Rot, ihre Augen waren ebenso tiefschwarz wie ihre Haare. Rechts und links an ihren Köpfen sprießten Hörner, und unter den Mikrominis schlängelten sich Schwänze hervor, die sich hypnotisch hinter ihren Körpern hin und her bewegten.
    
    Auf ihr Stichwort setzten sie sich mit wiegenden Hüften in Bewegung, legten je einen Arm um Simbas und meine Hüften und begrüßten uns mit heißen Küssen auf den Mund.
    
    Ich zuckte zurück. Mein Arm hatte sich wie von selbst um ihre nackte Taille gelegt, während ihr Schwanz über meinen Rücken strich. "Nein", wehrte ich ab. "Ich will das nicht."
    
    "Aber mein Herr", sagte der männliche Dämon mit überraschter Stimme. "Sie hatten doch den Flug in der ersten Klassemit vollem Service gebucht."
    
    Scheiße! Das Problem hatte ich uns eingebrockt. Jetzt wusste ich auch, warum Simba so gegrinst hatte. "Buche ruhig das Beste", hatte er gesagt. "Wir haben keinen Grund, Geld zu sparen."
    
    Also hatte ich auf "voller Service" geklickt. Wenn ich allerdings gewusst hätte, was das bedeutete — Nun ja, Simba schien es zu gefallen. Er hatte sich von seiner "Betreuerin" auf den breiten Sessel drücken lassen. Inzwischen kniete sie zwischen seinen Beinen und bewegte den Kopf rhythmisch auf und ab.
    
    "Ich bin verheiratet", behauptete ich, "und meine Frau macht mich einen Kopf kürzer, wenn ich sie betrüge."
    
    Die ...
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