No-LIMIT-Rooms 01
Datum: 01.04.2023,
Kategorien:
BDSM
Autor: byJepasch
... der Luft behalten...
Mit dem Expressaufzug ging es in die Lobby. Am Empfang holte ich mir mein Handy wieder ab, welches sogar wieder voll geladen war. Keinen Zweifel, dass sie alles durchgesehen hatten. Aber das war mir egal. Es war neu, und nichts Verfängliches drauf gespeichert. Außerdem hatten sie das höchst wahrscheinlich schon mal gemacht, als ich im Koma lag. Meine Peitsche hatte ich trotzdem noch nicht wieder. Ich liebte meine Peitsche. Das war das erste, echt teure Toy was ich mir gekauft hatte, und es hatte mir geholfen. Und sie war das Markenzeichen von Jenny Pain. Verlust stand nicht zur Debatte. Sollte ich es noch mal im Keller versuchen? Nein, mein Kühlschrank hatte Vorrang. Ich wandte mich wieder zum Empfang um. "Wenn eine Reitpeitsche aus Studio 11 hier als Fundsache abgegeben wird, das ist meine." Der Empfang war eingeweiht, und völlig professionell besetzt. Eine Bestätigung, ein Nicken, das war's. Außerdem konnten sie mir sagen, wo der nächste Supermarkt, und wie die Straßenbahnverbindungen dorthin getaktet war. Sollte ich noch mal hoch? Ich entschied mich dagegen. Für das notwendigste hatte ich genug in der Tasche. Also zog ich los, meinen Kühlschrank zu füllen.
Gehe nie mit leerem Magen zum Einkaufen, hatte meine Mom immer zu mir gesagt. Das schoss mir unweigerlich in den Kopf, als ich die schweren Einkaufstüten zurück in mein Apartment schleppte. Ich hatte restlos alles ausgegeben, so viel, dass es für die Fahrkarte zurück nicht mehr gereicht hatte, ...
... und ich die Taschen gefühlte 30 km quer durch die Stadt schleppen musste. Das Problem waren die Wasser- und Fruchtsaftflaschen. Davon hatte ich definitiv zu viel eingepackt. Als ich alles verstaut, mir einen kleinen Imbiss gemacht und gegessen hatte, startete ich mein neues Tablett, und sah mir die Dateien an. Fuck, ich hatte für übermorgen schon wieder einen Dreh. Dabei hatte ich noch nicht mal meine Do and Don't Liste ausgefüllt. Ah, ok, ich war Reservebesetzung, für eine Elisa, deswegen. Beim Durchlesen des Drehbuches kamen mir sofort Fragen. Das hatte ich noch nicht gemacht, und hatte keine Outfitts dafür. Wer waren meine Costars? Mimi und ... Isabell, na toll. 322 war schnell gewählt. Besetztzeichen. Dann eben später. Doch das Tablett gab mir auch weitere Informationen. Im Fundus fand ich das Nötige. Das Witzige: mir wurde genau die passenden Größen vorgeschlagen. Wenn etwas nicht in meiner Größe vorrätig war, konnte ich es nicht auswählen. Wow, das konnte man auch auswählen? Ich war perplex. Das Stöbern machte mir richtig Spaß. Allerdings: das Angebot war nicht kostenlos. Dafür konnte ich das meiste aber auch für meine Privatshows nutzen, wenn ich bereit war, die hohen Leihgebühren zu bezahlen. Das müsste man im Einzelfall ausrechnen, ob da nicht eine Selbstanschaffung kostengünstiger wäre. Mein Handy vermeldete eine Nachricht. Holger: "Alles in Ordnung?"
"???", tippte ich.
"Meine Mutter macht sich Sorgen um dich."
Oha, hatte er von meinem Unfall erfahren, oder ...