1. Interspezies-Kontakt Kapitel 04


    Datum: 13.04.2023, Kategorien: Berühmtheiten Autor: byoddityinperson

    ... „korrigierte" mich mit sanften Stupsern immer wieder , bis ich nach einer Ewigkeit wo ich es trotz des Gefühls mit Bleigewichten an den Armen durch Sirup zu schwimmen zu müssen geschafft hatte nicht abzusaufen, endlich wieder den schlammigen Seeboden unter meinen Zehenspitzen fühlte.
    
    Ich sah auch mein glücklicherweise helles Badetuch und mein schnell hingeworfenes weißes Sommerkleid im Dunkeln leuchten, doch meine Freude darüber hielt nur kurz an denn da war auch eine menschliche Silhouette die eindeutig nach Mann aussah.
    
    Ich meine ja, der See und die Umgebung waren auch beliebt bei Abendspaziergängern, Joggern und Hundebesitzern die hier gern noch schnell eine Runde drehten, damit ihr Fifi ein Häufchen machen konnte, aber der Kerl sah irgendwie nicht nach Spaziergänger oder Sportler aus und einen Hund hatte er definitiv auch nicht dabei. Dafür aber eine Taschenlampe und er leuchtete damit auch eindeutig in unsere Richtung.
    
    Ein mulmiges Gefühl stieg mir vom Magen hoch und schnürte mir augenblicklich die Kehle zu.
    
    „Yanzin, ich weiß nicht wie ich dir das sagen soll, aber da ist irgendein merkwürdiger Typ bei meinen Sachen und er scheint darauf zu warten dass ich aus dem Wasser komme. Keine Ahnung wie lang der schon dort steht und uns beobachtet; was er von mir will, oder was er alles gesehen hat."
    
    Schweigen, mindestens eine Minute lang.
    
    Viel zu lang für meinen Geschmack.
    
    „Yanzin?!"
    
    (Keine Sorge, ich habe alles gehört was du gesagt hast Ma-Shara, ich ...
    ... rieche auch dass du Angst hast und spüre das künstliche Licht dieser Taschenlampe auf meiner Haut, aber was immer er von dir möchte oder gesehen hat spielt keine Rolle. Weder für dich noch für mich. Wir haben immerhin auch wenn unser Verhalten sehr unkonventionell ist nichts Verbotenes getan. Geh und hol deine Sachen. Ich werde gleich bei dir sein)
    
    Yanzins Gedankenstimme klang fest und bestimmt. Sie beruhigte mich ein bisschen, aber trotzdem konnte ich nichts dagegen tun dass sich mir allein bei dem Gedanken was dieser Mann möglicherweise alles mitgekriegt hatte die Nackenhaare aufstellten, denn es gab, auch wenn es natürlich nicht verboten war was wir gemacht hatten mindestens eine Million Leute die mich dafür auf der Stelle lynchen würden, aber natürlich sagte ich das Yanzin nicht.
    
    Der war inzwischen nämlich soweit ich spüren konnte nicht mehr neben mir. Seine weiche schleimige Halb-Yirk-Halb-Mensch-Haut berührte nicht länger meinen Oberschenkel und er war wahrscheinlich losgezogen um sich nochmal neu, dieses mal in vollständig menschlich zu morphen und anschließend für den eigenen Heimweg fertig zu machen, den er genauso wenig wie ich nackt oder in Badesachen antreten konnte, also musste ich das hier wohl oder übel alleine schaffen.
    
    Normalerweise bin ich ja absolut nicht von der ängstlichen Fraktion oder auf den Mund gefallen, aber trotzdem zitterte ich in diesem Moment nicht nur wegen der kühlen Abendluft wahrend ich weiterging. Meine Haare klebten mir ekelhaft nass ...
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