1. Der süße Fratz (Elisa)


    Datum: 14.04.2023, Kategorien: Romantisch Autor: Plautzi

    ... SCHWESTERCHEN." sage ich lachend zu ihr. Ich ernte böse Blicke von meiner Mutter. "Selbst schuld, ihr seid damit angefangen." hebe ich meine Schultern.
    
    Kurze Zeit später ist Elisa's Buggy im Kofferraum verstaut. Mit leicht flauem Gefühl im Bauch, packen wir's an. Auch ich bin mir nicht sicher, ob wir viel erreichen werden. Aber meine Unsicherheit darf ich auf keinen Fall zeigen.
    
    Unsere Wege führen uns zum Sozialamt und Jugendamt. Nach einer Menge Papierkram ist die Sozialhilfe, neudeutsch Hartz IV, beantragt. Gleichzeitig erfahren wir dort, dass auch ein Mietzuschuss gezahlt werden könne, wenn meine Eltern einen offiziellen Mietvertrag mit Kim abschließen würde. Das sollte kein Problem sein, jeder Euro zählt. Auch die Anträge für den Unterhaltsvorschuss sind bald ausgefüllt.
    
    "Keine Bange, wir holen uns alles von ihrem Ex zurück. Da hat er länger was davon." bekräftigt der Beamte unseren Antrag.
    
    Die Angestellte des Jugendamtes war erst nicht so entgegenkommend. Aber nach einigem hin und her, und dank des Charmes von Elisa, sagte auch sie die nötige Unterstützung zu. Erfolg auf ganzer Linie.
    
    Wieder vorm Amt drückte sich Kim eng an mich, schlang mir ihre Arme um den Hals, und gab mir einen langen Kuss. Kurz nachdem sich unsere Lippen berühren, verlangte ihre Zunge Einlass in meinen Mund. Unsere Lippen öffneten sich, und es wird ein traumhaft schöner, zärtlicher Kuss.
    
    "Dich haben die Engel zu mir geschickt. Wieso bin ich dir nicht eher begegnet. Bitte halte ...
    ... mich noch einen Moment, ja?" Wortlos drücke ich uns noch fester aneinander. Sie weicht nicht zurück, so dass auch ihr Schambein an meinen Unterleib drückt. Innerlich bitte ich darum, dass dieser Moment nie aufhören möge. Aber es hilft nichts.
    
    "Gehen wir noch etwas im Park spazieren?" fragt sie mich. "Es ist so schöne Luft." Ich sehe sie an, nicke nur, und übernehme gleich das Schieben des Buggys. Kim hakt sich bei mir ein, und geht eng bei mir.
    
    Mittlerweile bin ich mir sicher, ich habe mich in sie verliebt. Es ihr zu gestehen traue ich mich noch nicht. Ein Himmelreich dafür, dass ich ihre Gedanken lesen könnte.
    
    Unser Weg führt uns langsam die Wege entlang. Am kleinen See bleiben wir stehen und sehen den Enten beim Spielen zu. Verträumt legt sie ihren Kopf an meine Schulter, angelt nach meiner Hand und legt ihre Finger in meine.
    
    "An was denkst du Schwesterchen?" ärgere ich sie. Sie knufft mir in die Seite. "Blödmann!" lächelt sie mich an. "Ich denke gerade wo ich jetzt wohl wäre, wenn du mich nicht mitgenommen hättest." Ihr Blick schweift ins Leere, ich mag ihren Gedanken nicht zu Ende denken.
    
    Langsam schlendern wir immer noch Händchen haltend nach Hause. Kim ist glücklich, dass bald das erste eigene Geld fließt, und sie damit wenigstens etwas zum Haushalt beitragen kann, verrät sie mir.
    
    Der Rest des Tages verläuft unspektakulär. Der Alltag holt uns ein, und auch Kim fängt an die Geborgenheit der Familie zu genießen. Mutter beschäftigt sich zwischendurch mit ...
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