1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 09


    Datum: 27.04.2023, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... bietest, die wohl zu komplex für meinen Verstand wäre. Aber all deinen Freunden kann ich helfen gesünder zu leben und ihnen bei Erkrankungen und Verletzungen kompetente Hilfe bringen. Wie du siehst, bin ich auch kräftig gebaut und scheue mich nicht bei euch mit anzupacken. Gib mir und dir selbst eine Möglichkeit, damit wir uns besser kennenlernen. Du wirst es nicht bereuen."
    
    Wanda zögerte noch immer. Ihr erschien diese Frau wie eine Sirene, die umschmeichelte und lockte, bis sie ihr Opfer ins Verderben gestürzt hatte.
    
    „Ich kann mir gut vorstellen, was du denkst und deine Vorsicht spricht für dich, zeigt sie doch deutlich deine Liebe zu den Menschen, die von dir abhängen. Egal, ob es sich bei ihnen um Rads oder Siedler handelt. Bitte Wanda. Lass mich für eine Weile ein Teil von eurer kleinen Gemeinschaft sein, ihr werdet es nicht bereuen und ich ganz sicher auch nicht."
    
    Die Maschinenfrau schwieg. Das sie überhaupt über die Worte dieser Frau nachdachte, empfand sie schon als Schwäche.
    
    „Max soll dich kennenlernen und entscheiden. Ich will mit dir so wenig wie möglich zu schaffen haben."
    
    Mira schien wirklich bestürzt über ihre Ablehnung zu sein.
    
    „Wanda! Mache dir doch erst einmal ein Bild von mir. Ich bin doch kein Unmensch. Blick mir in die Augen, fühle meinen Puls oder Herzschlag, wie auch sonst dein Lügendetektor funktionieren mag, und frag mich einfach! Ich habe nie einem anderen Menschen in der Zone etwas zuleide getan, oder einem von den Rads, die hier ...
    ... leben. Sogar meine Labortiere erfreuen sich bester Gesundheit. Gib mir doch bitte eine Chance! Irgendetwas in meinem Inneren sagt mir nämlich, dass auch du eine gute Freundin gebrauchen kannst."
    
    Die Kriegerin antwortete nicht, sondern deutete in die Richtung, in der das Gelände des Instituts lag.
    
    „Geh voran. Wir folgen dir nach."
    
    Fünf Minuten später hatten sie das große Gelände erreicht und Wanda bat ihren Freund zu ihnen zu kommen. Der kletterte aus seinem Versteck heraus, schulterte sein Sturmgewehr und kam damit der kleinen Gruppe entgegen.
    
    Wanda wurde es warm ums Herz, als sie ihn so sah. So gerne Max auch bei der Verteidigung ihres Heims einen Beitrag leisten wollte, er war einfach nicht in der Lage dazu. Dazu respektierte er das Leben als solches viel zu sehr, selbst dann, wenn es ihm in Form des Bösen gegenüber trat.
    
    „Wen hast du denn da mitgebracht? Deine Zwillingsschwester?"
    
    Mit Staunen musterte Maximilian die große blonde Frau und registrierte erst beim zweiten Blick Justin, der hinter ihr stand und dabei fast völlig von ihr verdeckt wurde.
    
    „Was hast du mit ihm gemacht?" Drang es voller Zorn aus ihm heraus. Er lief herbei und zog Justin ein Stück weit mit sich.
    
    „Justin! Kennst du mich noch?"
    
    Der Angesprochene blickte zu ihm auf, während die Tränen über seine Wangen liefen und die Lippen vor Aufregung zitterten.
    
    „Ihr wolltet nach mir sehen, du hattest es mir versprochen."
    
    Maximilian wurde bleich. Aus den Augen aus den Sinn, der Mann ...
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