1. Junges Blut


    Datum: 30.04.2023, Kategorien: Reif Autor: Landshuter

    ... hatte wohl einen Türken kennengelernt und wollte ihm nach Istanbul folgen. Sie wirkte müde, und dementsprechend war ihr Händedruck auch nicht besonders fest.
    
    "Es tut mir leid was damals zwischen uns war, es war so falsch von mir zu glauben ich könnte dich für mich allein haben." sagte sie leise. "aber es war trotzdem eine schöne Zeit. Für alle Fälle, hier ist meine Nummer". Sie schob Peter einen Zettel zu und verschwand genau so schnell wie sie gekommen war.
    
    Inzwischen war es Nachmittag, und es wurde Sekt ausgeschenkt, die Leute wurden lustiger, nur Peter, er war nachdenklich, war ja schließlich seine Firma die er jetzt nicht mehr leitete.
    
    Andererseits freute er sich schon auf den Ruhestand, mal keinen Stress haben, Finanziell hatte er ausgesorgt, auch für seine Tochter sollte noch genug da sein.
    
    Die Menschenmasse wurde immer kleiner, bis zum Schluss nur noch seine langjährige Sekretärin Petra und seine Azubine Melanie, die Bürokauffrau lernte.
    
    Die beiden sagten noch zum Abschied das sie wohl nie wieder so einen guten Chef haben werden, und drückten Peter noch mal ganz fest, ihr Kopf lehnte sich dabei an seine Brust, da Petra ja nicht wirklich groß war.
    
    Petra wollte ihn gar nicht mehr loslassen, sie war immer so anhänglich wenn sie etwas getrunken hatte. Letzten Endes musste Melanie sie schon fast weg ziehen, und hat sie dann gleich im Anschluss zum Auto gebracht uns hat sie Heim gefahren.
    
    Nach etwa einer viertel Stunde, nach dem die Tränen trocken ...
    ... waren machte sich Peter auf den Weg nach Hause. Er fuhr die Strecke noch mal extra langsam, nachdenklich, etwas wie in Trance, aber er ist gut daheim angekommen.
    
    Wieder ein Kapitel abgeschlossen, dachte er sich und trat ein.
    
    Sabrina kam wie üblich stürmisch auf ihren Papa zu gelaufen, drückte ihm den Kuss auf die Wange, gerade so das sie ran kam. Peter musste sich dabei immer bücken.
    
    "Na, wie war der letzte Tag"
    
    "War ganz schön anstrengend, und dann die Leute von früher wieder zu sehen, das war auch wieder mal schön.
    
    "jetzt hast du es ja geschafft, endlich kannst du lange entspannen, keine Anrufe mehr, keinen Stress, ausschlafen, einfach das Leben genießen, schließlich hast du ja dein ganzes Leben für die Firma geopfert"
    
    "Ich hoffe nur das es alles gut weiter geht in der Firma."
    
    "Jetzt machst du dir schon wieder Gedanken." meinte Sabrina vorwurfsvoll.
    
    "Es ist halt nicht so einfach und vor allem ungewohnt für mich."
    
    "Deswegen fährst du ja mit uns in Urlaub"
    
    Sabrina und Anna hatten eine Reise organisiert, da die Beiden eh wieder verreisen wollten war der Plan ihren Vater mit zu nehmen.
    
    Dieser kannte die Art von Urlaub nicht, er war überhaupt kaum im Urlaub gewesen die letzten 10 Jahre, und jetzt Rucksacktourismus mit seiner Tochter und Anna, na das kann ja was werden.
    
    Er war immer noch nicht überzeugt davon das das gut geht, vor allem wegen Anna, die oft bockig und stur reagierte. Aber letzten Endes konnte ihn Sabrina davon überzeugen.
    
    Nicht ...
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