1. Alisha: Eremitage Teil 01


    Datum: 01.05.2023, Kategorien: BDSM Autor: byAstrum Argenteum

    Alisha: Eremitage. Eine BDSM-Weihnachtsgeschichte in fünf Akten
    
    (c) Astrum Argenteum 2020
    
    +++ Nos autem non serve dei. Laudamus peccatum. +++
    
    Vorbemerkung:
    
    Die Geschichte spielt nach "Transformartyre" sowie nach einem weiteren Martyrium, das sich ein paar Monate zuvor abgespielt hat und das ich separat erzählen werde. Es handelt sich hierbei um eine Geschichte die mit verschiedenen Spielarten des BDSM aufwartet. Noch stärker als zuvor werden diesmal ausgefallene Rollenspiele im Mittelpunkt stehen, mit ein paar Exkursionen in den Fetischismus. Wie gehabt mein Disclaimer: Obwohl Fiktion, ist Consent in der Geschichte die Voraussetzung und zwar für ALLES was passiert. Safe, sane and consensual.
    
    Präludium
    
    "Ecce enim in iniquitatibus conceptus sum, et in peccatis concepit me mater mea. Ecce enim veritatem dilexisti; incerta et occulta serpientiae tuae manifestasti mihi.
    
    Siehe, in Schuld bin ich geboren, und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen. Siehe, du hast Lust an der Wahrheit im Innern, und im Verborgenen wirst du mir Weisheit kundtun" (Psalm 51)
    
    Ich schaute auf die Uhr. Es war bereits kurz nach 12 Uhr und natürlich waren wir noch nicht losgefahren. So diszipliniert, wie Alisha mit der Koordination ihrer eigenen Selbstverwirklichung umging, so unfähig war sie, pünktlich aus dem Haus zu gehen. Was auch immer sie alles brauchte oder suchte -- sie wollte es mir nicht sagen. Sie rannte kreuz und quer durch die Wohnung, es rumpelte hier, raschelte ...
    ... dort, während sie Taschen und Tüten füllte. Ich hatte nicht vor, eine Szene zu machen, sondern setzte mich in Ruhe an den Küchentisch und trank eine weitere Tasse Kaffee. Sie würde schon fertig werden.
    
    Es war der 24. Dezember und wir waren auf dem Sprung, um die Weihnachtsfeiertage auf dem Land zu verbringen. Der Weg würde uns tief hinein in die dunklen hessischen Wälder führen. In einem kleinen Dorf im Spessart, nahe der bayrischen Grenze, stand das Geburtshaus meiner Mutter, in dem sie bis zu ihrer Hochzeit als junge Frau gewohnt hatte. Nach dem Tod ihrer Eltern war ihre Schwester dort eingezogen und hatte ein einsames, zurückgezogenes Leben verbracht. Meine Eltern hatten recht früh zwei Kinder bekommen, meinen Bruder und meine Schwester; ich kam als drittes Kind eher ungeplant im schon fortgeschrittenen Alter meiner Eltern auf die Welt. Beide waren seit einigen Jahren verstorben. Da meine Tante in diesem Jahr nun ebenfalls gestorben war, hatte ich das Haus mit Einwilligung meiner Geschwister in Besitz genommen, die hierfür einen (zu verkraftenden) Anteil ausgezahlt bekamen.
    
    Ich hatte lange darüber nachgedacht, ob ich mir das zumuten wollte: ein altes, verwohntes Haus am Ende der Welt zu übernehmen, spartanisch ausgestattet, ohne jeden Komfort. Leisten konnte ich es mir jedoch und der Plan war, es ein bisschen herzurichten und als Ferienwohnung zu vermieten. So weit war ich jedoch noch lange nicht. Ich war seit dem Tod meiner Tante zwei Mal dort gewesen, um eine ...
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