1. Thao II - Teil 03


    Datum: 20.05.2023, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Maßen beilegten. Sie, war eine kleine resolute Schwarzhaarige, mit nettem Gesicht, er, normal gebaut, mittelgroß, mit stark vergrößernden Brillengläsern und eingefallenen, knochigen Wangen nicht gerade einem Schönheitsideal entsprechend.
    
    „Und? Habt ihr euch geeinigt?"
    
    Die beiden wurden rot und blickten unsicher zu Thao auf. Die richtete sich an den Mann und fragte nun direkt.
    
    „Was glaubst du? Wer hat die Hosen bei euch an?"
    
    „Ich glaube in den meisten Dingen ich."
    
    Seine Freundin blickte ihn wütend an, sie schien ganz gegensätzlicher Meinung zu sein. Thao aber wollte den Streit zwischen den beiden nicht noch schüren und versuchte zu schlichten.
    
    „Ihr scheint euch vorher diese Frage nie gestellt zu haben, kann das sein?"
    
    Die beiden verneinten, nach einem Augenblick des Nachdenkens.
    
    „Dann könnt ihr euch doch glücklich schätzen, denn selbst wenn es ein Ungleichgewicht zwischen euch geben sollte, leidet keiner darunter. Es wird da sein und einer von euch wird auch mehr Einfluss auf das Handeln des anderen haben, als dies ihm vielleicht bewusst ist, aber ihr seid zumindest am Ideal einer Beziehung dicht dran."
    
    Thao wandte sich ihren anderen Gästen zu.
    
    „Und? Wie sieht es bei den anderen aus? Ist da die Rollenverteilung klarer?"
    
    Zu ihrem Erstaunen meldete sich der Glatzkopf und erhob sich schließlich sogar.
    
    „Ich heiße Michael, Thao. Meine Frau hat bei uns die Hosen an, eindeutig."
    
    Seine Frau versuchte ihn, wieder zu sich herunter zu ziehen, es ...
    ... war ihr sichtlich unangenehm, von ihm thematisiert worden zu sein.
    
    Thao aber lachte und zwinkerte seiner Lady zu. Sie war sehr apart und schien ziemlich energisch zu sein.
    
    „Das sieht man sofort, Michael. Danke."
    
    Wieder erfüllte das Lachen den Raum. Maurice nickte Thao anerkennend zu, sie schien die Menge gut im Griff zu haben.
    
    „Wenn es in einer normalen Beziehung schon ein Ungleichgewicht gibt, jemand mehr zu bestimmen hat, als sein Partner, was ist dann am SM so besonders? Warum meidet man dieses Thema so konsequent in weiten Teilen der Gesellschaft?
    
    Das Besondere sind die verborgenen Wünsche, mit dem er seinen Anfang nimmt. Gerade viele, im alltäglichen Leben sehr dominante Menschen, haben devote oder sogar masochistische Wünsche im Verborgenen. Genauso gibt es viele Devote, die wenigsten situativ einmal die Rolle des dominanten Parts spielen wollen. Entweder auf erotischer und sexueller Ebene, oder in einem in den Alltag hineinreichendes Rollenspiel. Natürlich spielen auch Fetische eine Rolle, Vorlieben der besonderen Art, es gibt da einfach keine Gesetzmäßigkeit für. Das Einzige was diese Wünsche gemein haben, ist das sie von der Mehrheit der Gesellschaft nicht akzeptiert werden und deshalb vor ihr verborgen werden müssen. Also begibt man sich auf die Suche und viele Partnerschaften erfahren hier einen Bruch. Denn leider sind diese Wünsche oft einseitig. Das heißt der eine hat sie, der andere nicht."
    
    Sie wandte sich wieder an die Menge.
    
    „Gibt es in ...
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