Die Italienreise
Datum: 03.06.2023,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Jean Leduc
... geschüttelt wurde. Der gesamte Bereich zwischen ihren Beinen war patschnass. teils von meiner Zunge, teils von ihrem eigenen Saft.
"Ich wusste nicht, dass das so geil sein kann", haucht sie, als sie wieder halbwegs zu Atem gekommen war.
Der neue Tag sah gut aus, die Sonne war erst vor kurzem aufgegangen und kletterte gerade über die Bergspitzen. Wir stiegen aus dem Auto und genossen die kühle, frische Morgenluft. Etwas kaltes Wasser ins Gesicht, einen auf dem Gaskocher gemachten Milchkaffee und einige `Biscotti´, also ein typisch italienisch karges Frühstück. Wir klappten das Bett ein, packten alles zusammen und waren startbereit.
Es ging zurück nach Como und auf größeren, lokalen Straßen weiter, zurück auf die Autobahn lohnte sich laut Karte nicht. An Seveso vorbei weiter in Richtung Milano.
Seveso, ein Ort mit üblem Ruf. In dem dortigen Zweigwerk von Roche löste 1976 an einem Samstag durch Bedienungsfehler unbemerkt ein Sicherheitsventil aus, aus dem tagelang eine große Menge TCP, also Dioxin, austrat, bis dann am Montag der Fehler bemerkt und das Ventil wieder geschlossen wurde. Von der Werksleitung wurde der Vorfall verheimlicht und totgeschwiegen, am Montag wurde wieder ganz normal weitergearbeitet. Erst als in den nächsten Tagen in der Umgebung alle Pflanzen verdorrten und tausende Tiere auf den Weiden starben, wurden die Behörden langsam aufmerksam und begannen zögerlich mit der Ursachenforschung und Schadensbegrenzung. Insgesamt dauerte es über eine ...
... Woche, bis endlich die Bevölkerung evakuiert und erste Gegenmaßnahmen eingeleitet wurden. Es gab über zweihundert Schwerverletzte und einige Tote in der Bevölkerung, große Ländereien wurden auf Jahre hinaus vergiftet, manches wirkt noch bis heute nach.
Da wir absolut keine Lust auf eine Stadtrundfahrt hatten, fuhren wir bei der nächsten Möglichkeit vor Mailand auf die Autobahn A 1, die berühmte ´Autostrade del Sole`, die tief in den Süden bis nach Napoli führt und machten Strecke Richtung Piacenza. Am Stadtrand von Mailand wurde die Landschaft flacher, weitläufiger, wir hatten die Poebene erreicht, eine der fruchtbarsten und bevölkerungsreichsten Regionen des Landes.
Überall sahen wir große Landwirtschaftliche Betriebe und gut bestellte Ländereien. Sehr viel Getreide wurde angebaut und es gab riesengroße Reisfelder mit den vielen Bewässerungsgräben. Zu dieser Jahreszeit sah man schon nicht mehr, ob die Felder noch überschwemmt waren, da der Reis mittlerweile zu hoch stand. Kurz vor Piacenza überquerten wir den Po, der mit einer Länge von etwa 650 km der größte Fluss Italiens ist. Er entspringt in den Alpen nah an der französisch-italienischen Grenze und mündet bei Venedig in die Adria. Hier bildet der hier die Grenze zwischen den Provinzen Lombardia und Emilio Romagna. Ein wirklich sehr imposanter und beeindruckender Strom, bis Pavia wild und nicht reguliert windet er sich in großen Schleifen durch die Ebene. Früher gab es oft schlimme Überschwemmungen, vielen sind bestimmt ...