Pauline, ganz andere Lektionen
Datum: 15.06.2023,
Kategorien:
BDSM
Autor: byJahna
... dahinter? Ist das eine Prüfung von Thorsten oder Monique? Aber es klingt so gar nicht nach beiden und beiden ist auch was ich denke und fühle in der Regel völlig egal, seit ich mich ihnen auf Gnade und Ungnade ausgeliefert habe und sie mich so oder so da haben, wo sie mich hinhaben wollen? Ja, wen schert was ich denke und welche Kämpfe ich zwischen meinen Teilen ausfechte um das was meine Zukunft sein wird. Was ich bin und was ich leben will.
Mir fällt niemand auf Anhieb ein. Andererseits ist das schon eine ganz heftige Zumutung zu glauben, dass ich mit einem Taxi mitten in der Nacht in den Nachbar Ort fahre, immerhin gut 30 Km, und dort einem völlig Fremden begegne, der mir auch nicht sagt, was er dann mit mir zusammen vorhat. Dreist und gefährlich. Aber auch zugleich hat der Brief eine Seite in mir beschrieben, die mit Thorsten und den anderen so gar nichts zu tun hat, weil es sie auch gar nicht interessiert. Nämlich was mein Weg wäre, wenn ich alleine die Möglichkeiten bekäme, aber zugleich auch alles aus mir selbst heraus tun müsste, was ich fühle. Ich könnte mich nicht dahinter verstecken, dass ich etwas tun muss, was andere wollen und dass ich keine Wahl habe.
Gut, das tut mir schon gut gezwungen zu werden und die Lust am Zwang und am Schmerz und der Entwertung, die damit verbunden ist, macht mir Lust und befriedigt mich sehr, zugegeben. Ein Gedanke mit dem ich dauernd zu kämpfen habe, weil es mir zugleich so pervers vorkommt und ich mich von außen gesehen so oft ...
... nicht anders verhalte als wie eine billige Porno-Maso-Nutte, wenn mir die anderen alles abfordern. Vielleicht würde es mir helfen meinen Frieden mit meinen perversen Gelüsten zu schließen und noch besser anzunehmen, dass ich den Weg gehe, von dem ich nicht zurückkann -- oder will. Vielleicht hilft es endgültig zu akzeptieren was ich bin. Und rauszufinden was ich noch brauche neben der Peitsche und der harten Erziehung, die Thorsten mir verpasst.
Ich lege den Brief beiseite und frühstücke zu Ende. Nochmal überfliege ich den Text. DAS erwartet jemand von mir?... kann er das? Oder gibt er nur dem Worte, was ich vielleicht auch mich selbst frage und denke? Aber ich bin doch nicht so verrückt und gehe auf einen Unbekannten ein? Ich schlage es mir aus dem Kopf und nehme noch ein paar Kekse mit und gehe ins Bad. Der Luxus der freien Zeit ist wie ein unendlicher Urlaub und ich versuche mich auf den Tag zu konzentrieren. Ich mache aber trotzdem alles nackt heute und kann zwischendurch nicht einen gewissen Stolz auf meinen Körper und das Gewollt-Sein nicht unterdrücken mit meinen Verzierungen und meinem Spiegelbild.
Kaum noch richtige Spuren und der dumpfe Schmerz vergeht mit jeder Stunde ein wenig mehr. Ich verbringe den Tag mit ein bisschen Lernen, Lesen, mache meine Wäsche der Nutten-Klamotten, ziehe das Bett für Oma ab und bring es runter, denn ich will ja nicht, dass sie fragt, was ich UNTER dem Bett so treibe. Und auch ein wenig Dösen, denn ich darf das Haus ja heute über ...