Die Gefühle einer Mutter
Datum: 17.06.2023,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byDingo666
... Wann, nicht mehr um das Ob. Damit konnte sie besser umgehen.
Oder lag es schlicht daran, dass sie ihre eigenen Impulse nicht mehr verleugnete? Als Profi im psychologischen Bereich sollte sie das wissen, dachte sie manchmal. Doch eine vernünftige Selbstdiagnose war auch für Fachleute schwierig. Jedenfalls schaffte sie es, die Oberfläche eines völlig normalen Lebens aufrecht zu erhalten, ohne unter einer Lüge in die Knie zu gehen.
Das bedeutete keineswegs, dass sie ihr Ziel aufgegeben hätte, oder auf die lange Bank schob. Sie wartete, auf eine gute Gelegenheit. Einmal dachte sie an eine Gottesanbeterin, die reglos auf einem Zweig sitzt. Bis das Opfer vorbei summte. Aber dieses Bild drängte sie gleich wieder beiseite. Zu brutal. Oder -- zu wahr?
Gegen Ende der Woche trübte sich das Wetter ein, und eine Kaltfront überzog Berlin mit grauen Wolken und Nieselregen. Am Samstag war es so kühl, dass Niko mit einem Fleece-Pulli und einer Idee zum Frühstück aufschlug.
„Sag mal, Niko", fragte sie ihn. „Magst du eigentlich Saunen?" Die Gottesanbeterin zuckte leise mit den Fangbeinen.
„Saunen?" Er blinzelte sie über seine Kaffeetasse hinweg an. „Weiß nicht genau. In Griechenland gibt´s nicht viele, glaube ich. Das letzte Mal war ich mit dir, aber das ist ja schon ewig her. Damals fand ich es komisch, mit den ganzen nackten Leuten."
„Da warst du dreizehn", lächelte sie versonnen. „Und seitdem nie mehr saunieren?"
„N-nein. Wieso?"
„Die Rögners von nebenan sind bis ...
... Ende September in Australien. Ich passe auf das Haus auf, versorge die Post und so. Dafür darf ich die Sauna benutzen, die sie im Keller haben. Jetzt, wo es so kalt geworden ist, habe ich auch wieder Lust. Willst du mit, heute Nachmittag? Oder hast du was vor?"
„Nein." Er seufzte und schlürfte den heißen Kaffee. „Von meinen alten Freunden sind nicht mehr viele hier. Ich glaube, bis das Studium losgeht, wird sich mein Sozialleben in Grenzen halten. Also warum nicht?"
„Gut", nickte sie und verbarg die Aufregung, die sie durchzitterte. „Ich schalte die Sauna um sechs ein, dann können wir nach dem Essen rüber. Am besten mache ich dann was Leichtes, damit wir keinen vollen Bauch haben."
„Ist gut." Das schien ihn nicht besonders zu interessieren. „Dann fahre ich jetzt raus nach Potsdam und besuche Jules."
Beate lief den ganzen Tag herum wie auf Nagelspitzen. Endlich, gegen halb neun, hatten sie gegessen und abgeräumt. Sie drückte ihrem Sohn zwei große Badetücher in die Hand und führte ihn durch eine Lücke in der Hecke in den rückwärtigen Garten der Nachbarn, einem zweistöckigen Einfamilienhaus.
Niko bewunderte den Bau und das großzügige, dicht mit Bäumen und Büschen eingewachsene Grundstück. „Schick!", meinte er. „Sowas könnte ich mir auch mal vorstellen."
„Dann musst du Notar werden, wie Aurelius Rögner." Beate winkte ihn zum Abgang, der in den Keller führte. „Notare verdienen anscheinend ganz gut."
„Ja, darüber hatte ich tatsächlich schon nachgedacht. Bin aber ...