1. Die Gefühle einer Mutter


    Datum: 17.06.2023, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byDingo666

    ... sinnendes Lächeln auf den Lippen. Er glich Dimitrios geradezu unheimlich. Schwarze Haare, dunkler Teint, Augen wie schwarze Diamanten, dazu die gerade Nase -- die griechischen Gene hatten sich durchgesetzt, kein Zweifel. Er sah gut aus! Immer noch hoch aufgeschossen und schlank, aber jetzt mit einer breiteren Brust und Muskelsträngen an den Armen. Offenbar trieb er viel Sport. Auch wie Dimitrios.
    
    „Danke, Mama." Er drehte sich um und lächelte sie so strahlend an, dass ihre Knie aufweichten. „Es ist toll, dass ich wieder bei dir sein kann. Das Zimmer hatte ich zwar größer in Erinnerung, aber es reicht völlig aus. Das MBA-Studium ist teuer genug -- wenn ich auch noch eine Wohnung bezahlen müsste, würde es echt eng werden mit dem Geld."
    
    Beate spürte einen Stich. Das also sah er hier? Nur eine bequeme, kostengünstige Unterkunft? Eine Unterstützungssprosse für seine Karriereleiter? Hotel Mama, für einen zwanzigjährigen Masterstudenten?
    
    Andererseits -- warum auch nicht? Er ahnte ja nichts von ihren Gefühlen. Sie hatte alles getan, um das vor ihm geheim zu halten. Erfolgreich, anscheinend. Am besten spielte sie mit, das würde alles erleichtern.
    
    „Ich freue mich, dass du wieder hier bist", sagte sie mit warmer Stimme. „Wahrscheinlich müssen wir uns beide erst wieder daran gewöhnen. Die Wohnung ist nicht als WG ausgelegt."
    
    „Das ist ja auch keine WG hier, sondern eine Familie", grinste er und breitete die Arme aus. „Eine halbe, zumindest. Aber die andere Hälfte hatte ich ...
    ... ja auch gerade. Eine intertemporal verschränkte Familie also."
    
    „Lernt man heutzutage so beeindruckende Fremdwörter im Studium?", neckte sie ihn. „Intertemporal verschränkt, soso."
    
    „Stimmt doch!", verteidigte er sich. „Erst sechzehn Jahre bei Dir, dann vier bei Papa in Athen, und jetzt wieder hier."
    
    „Tut mir leid, dass du nie eine komplette Familie hattest." Sie schlug die Augen nieder.
    
    „Ach komm schon, Mama." Er trat auf sie zu und nahm sie erneut in den Arm. „Mach dir keinen Kopf. Ich bin okay, wirklich. Kein Trauma, kein energetisches Loch, keine verlorene Kindheit. Mir fehlt nichts. Die meisten Leute stammen doch heute aus Patchwork-Familien. Ich habe euch immer noch beide, nur eben nicht gleichzeitig."
    
    „Oh Niko." Sie drückte ihn an sich, mit verzweifelter Kraft. „Es ist so schön, dass du wieder da bist. Ich habe mich so gefreut."
    
    „Ja. Ich auch."
    
    Sie standen eine Weile da, eng umschlungen. Mutter und Sohn. Ganz selbstverständlich. Das fühlte sich richtig an. Hatte sie sich zu viele Sorgen gemacht? Vielleicht hatte sich diese eigentümliche Anziehungskraft ja in den letzten Jahren verwandelt. Zu etwas Normalem. Etwas Erlaubtem.
    
    Ihre Gedanken rutschten unwillkürlich zurück, zu dem Safari-Urlaub vor zwei Jahren. Der Nacht in der Lodge, als sie zu zweit in diesem Baumhaus untergebracht waren. Ein Löwenrudel war den ganzen Abend um die Baumstämme herumgestrichen, das Brüllen des Männchens war ihnen oben durch Mark und Bein gegangen. Sie hatten sich an den ...
«1234...51»