1. Schuldirektor Norbert Noll Teil 01


    Datum: 07.07.2023, Kategorien: Berühmtheiten Autor: bynahatschalah

    ... entwickelte. Sie hatte gehofft, dass Ella außen vor bleiben konnte. War sie nicht mehr als genug?
    
    „Kommen Sie am Samstag um 19 Uhr zu mir nach Hause gemeinsam mit Ihrer Tochter. Dann können wir uns näher austauschen und das kleine Probleme mit dem Abitur sicherlich zur Befriedigung aller lösen. Ihr Fachlehrer Zeki Müller wird bei dem Gespräch zugegen sein. Meine Adresse erhalten Sie von Frau Kufalt."
    
    „Ich möchte Ella da eigentlich nicht mit einbeziehen", versuchte sie sich zu wehren, aber sie wusste, dass sie hier mit stumpfen Waffen kämpfte. „Und wieso Herr Müller?"
    
    „Es geht um sie", stellte er klar. „und da sollte sie auch einbezogen werden. Und Herrn Müller benötige ich. Ohne seine Zustimmung kann ich die Note nicht anheben. So einfach geht es nicht. Im Übrigen verhandle ich nicht: so oder gar nicht. Es ist Ihre Wahl." Einige Frauen waren an diesem Punkt des Gesprächs wütend rausgestürmt und hatten die Zukunft ihres Kindes aufgrund ihrer Sittsamkeit und Prüderie geopfert. Andere hatten rumgeschrien, ihn teilweise versucht zu schlagen. Am Ende hatte er aber stets ihren Widerstand gebrochen und sie gefickt. Je nachdem wie zufrieden er anschließend war, hatte er daraufhin entschieden, ob er die Zensuren des Kindes entsprechend anhob oder nicht. Er hoffte, dass er mit Anja Kling nicht diese Umstände haben würde und sollte recht behalten. Anja hatte damit gerechnet und war daher bereit.
    
    „Gut", sagte sie nur, hob ihr Shirt vom Boden auf und begann sich wieder ...
    ... anzukleiden. „Ich werde da sein und Ella mitbringen." Eigentlich beruhigte es sie sogar: im Beisein des Fachlehrers würde er keine unsittlichen Versuche unternehmen. Es würde dann wohl beim Gespräch bleiben. Wahrscheinlich würde sie dann noch bleiben müssen, um den Vertrag zu erfüllen. Gut, dann würde es so sein.
    
    „Wo wollen Sie hin?" wunderte er sich.
    
    „Nach Hause. Ich denke, wir haben alles besprochen."
    
    Er schüttelte den Kopf, hob den Telefonhörer ab, wählte die Nummer zum Sekretariat und sprach, nachdem Anita den Anruf entgegengenommen hatte „Fräulein Kufalt, ich habe es gerade nicht zur Hand. Könnten Sie mir einen Notizblock bringen?" in den Hörer.
    
    „Ich bin sofort da", flötete sie in den Apparat. „und freue mich zu kommen."
    
    Anja blickte Norbert verwundert an. Was wollte er mit einem Notizblock? Zumal sie von ihrem Stuhl aus einige Papiere auf der Schreibtischplatte liegen sah und sicher befand sich auch der ein oder andere Block in einer der Schubladen. Sie konnte nicht wissen, dass es sich um einen lang eingespielten Code der beiden handelte: „Fräulein" stand für „ficken". Sollte zufällig jemand bei Anita sein, würde er Norbert schlimmstenfalls für altbacken halten und Norbert konnte sich mit einem Scherz herausreden. Mit der Antwort, dass sie sofort da sein würde, machte Anita deutlich, dass keine Gefahr bestand und sie allein im Vorzimmer war. Das „freue mich zu kommen" bedarf keiner weiteren Erläuterung. Und Norbert hatte auch nicht wirklich einen Notizblock ...
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