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Insel Fortsetzung 05
Datum: 22.08.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byGesa
... dem Vorschlag des leicht geschäftsmäßig aussehenden Reisekleides mit dem plissierten Rocksaum zugestimmt. Gegen das kleine Schwarze hatte er sich zunächst wegen des Rocksaumes weit über dem Knie gewehrt, aber war dann nicht gegen das Totschlagargument angekommen, dass dies die logische Konsequenz des Streifenanzuges für Michelle war, den er selber für das Schiff gefordert hatte. Strumpfhosen an sich hatte er auch eingesehen, aber das was Michelle ausgesucht hatte, war ihm teilweise doch etwas genierlich beim Anprobieren gewesen. Sie hatte partout auf halterlosen Strümpfen in Kombination mit dem kleinen Schwarzen bestanden, was beinahe zu einem Streit geführt hätte. Und die Auswahl der Unterwäsche hatte wirklich zu einem Streit geführt. Madame Courage hatte sich diskret zurückgezogen, als er Michelle angezischt hatte. Aber dann hatte sie ihn mit einem geflüsterten und eindringlichen „Bitte mir zuliebe!" einfach sprachlos gemacht. Ihr bittender Blick dabei hatte ihn einfach nachgeben lassen. Er hatte es ihr nicht abschlagen können, genauso wenig wie den Kauf von zwei Nachthemden. Er hatte eigentlich einen Pyjama bevorzugt. Aber jetzt waren sie ja in der Bahn im Schlafwagenabteil. Es gab ein Mini Bad und zwei Betten übereinander. Michelle würde unten liegen und den Schlafwagenschaffner abwarten, der noch den Wein bringen sollte. Er durfte oben schon dösen. Die Zugfahrt nach Paris und die Fahrt in der Metro mit dem kleinen Koffer und seiner Handtasche waren ...
... nervenaufreibend gewesen. Nie zuvor war er sich so sehr bewusst geworden, wieviel Kameras es doch in der Stadt und in den Bahnhöfen gab. Nach einem Fehlalarm durch einen angeblichen Bombenanschlag in Paris Gare du Nord samt Polizeisirenen waren ihrer beiden Nerven blank gewesen. Mit seinen Riemchensandalen konnte er sowieso nicht rennen, daher war es witzlos gewesen Hast an den Tag zu legen, aber es war Stress pur gewesen. Der Zug holperte über die letzten Weichen und nahm langsam Fahrt auf. Michael entspannte sich langsam. Jetzt könnte nach menschlichem Ermessen sie keiner mehr anhalten. Er ging mit seiner Kulturtasche in das Bad und nahm das knapp knielange weiße Nachthemd mit dem Spitzeneinsatz mit. Im ersten Moment zuckte er zurück, als der Spiegel ihm das von Locken umrahmte Gesicht zeigte. Dann beruhigte er sich wieder. Er löste den Verschluss der Riemchensandalen, kickte sie weg und rollte seine Strumpfhose herab. Er zog sein Kleid aus und faltete es sorgsam zusammen und legte Strumpfhose und Sandalen darauf. Er griff nach hinten und löste den BH-Verschluss und streifte dann den Büstenhalter über seine Arme herab. Er war so müde, dass er sich kaum noch über den verspielten zartgelben Büstenhalter aufregte, den Michelle ihm aufgedrängt hatte. Er streifte das Nachthemd über und seufzte leise, als der Saum mehr als eine Handbreit über dem Knie aufhörte und der Ausschnitt mit dem Spitzeneinsatz des Nachthemds den Ansatz der Brüste deutlich erkennen ließ. Es war alles so ungewohnt. Er ...