Insel Fortsetzung 05
Datum: 22.08.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byGesa
... Situation? Sie würde sich hüten jetzt und hier Michael zu fragen, der würde das garantiert missverstehen. Sie versuchte an etwas anderes zu denken, aber es half nichts. Schicksalsergeben machte sie sich dann einfach daran, langsam und gründlich ihre Zähne zu putzen. Nach einer gefühlten Viertelstunde waren ihre Zähne mehr als gründlich gereinigt und an einer Stelle fing ihr Zahnfleisch schon an zu bluten, so hatte sie geschrubbt. Aber ‚es' hatte sich auch wieder beruhigt. Leise schlich sie sich ins untere Bett.
Am nächsten Morgen wachte sie langsam auf, als die Morgensonne goldene Reflexe vorbei an der Jalousie durch die Kabine schickte. Sie genoss diesen trägen Moment im Grenzbereich zwischen Wachen und Träumen. Dann wurde sie wacher und hätte am liebsten laut geflucht. Da war ‚es' schon wieder! Im nächsten Moment hörte sie die glockenhelle Stimme von Michael: „Endlich wach, du Schlafmütze?"
Sie konnte sich nur zu einem halb zustimmenden Räuspern aufraffen. Dann bekam sie einen Schreck, als Michael seine Beine über die Bettkante schwang und vergnügt runterhüpfte. Für einen Moment flog sein Nachthemd hoch und ließ sehr viel von dem zarten Höschen und dem süßen weiblichen Po sehen, was nicht gerade half. Dann zog ihr Michael auch noch die Bettdecke weg und krähte etwas von ‚Aufstehen! ' Michelle war peinlich berührt und bedeckte schnell mit ihren Händen das große Zelt in ihrer Pyjamahose. Sie erinnerte sich an den intensiven, erotischen Traum kurz vor dem Aufwachen und ...
... konnte nur verlegen stammeln: „Ich glaub,..."
Michael lachte auf: „Das braucht dir nicht so peinlich zu sein. Die sogenannte Morgenlatte haben viele Männer. Das ist ganz normal. Aber vielleicht möchtest du dann ja als erste duschen, ja?"
Michelle nickte schnell. Jetzt war garantiert nicht der richtige Zeitpunkt um den Vorfall von gestern Abend zu diskutieren noch um ihr Wissen über die ‚Morgenlatte' zu vertiefen. Sie schnappte sich ihre Anziehsachen und stürmte ins Bad. Nach einigen Minuten unter der Dusche war sie wieder gefasst und hatte auch die drastischen Bilder aus ihrem Traum mental zur Seite gefegt. Gewohnheitsmäßig setzte sie sich aufs Klo und begann Wasser zu lassen. Als der Strahl etwas in die falsche Richtung ging, korrigierte sie das mit ihrer rechten Hand. Dann wurde sie plötzlich kindisch, dachte sie jedenfalls, und begann regelrecht mit dem Zielen zu spielen und experimentieren. Sie musste an sich halten, um nicht vor Lachen herauszuplatzen. Danach zog sie sich schnell an und stopfte das weiße, halbärmelige Hemd in die leichte, hellgraue Hose. Sie kam heraus und rief ihm zu „Michaela, jetzt bist du dran!"
Michael kicherte und lachte amüsiert, als er sie sah. Er bekam bald keine Luft mehr und die Brüste zitterten im Takt unter dem Nachthemd. Michelle war irritiert: „Was ist denn so komisch?"
„Lieber Michel", er betonte den Vornamen nachdrücklich, „du solltest dich vielleicht einmal rasieren, wenn wir heute noch aufs Schiff wollen."
Er drehte sich ...