1. Fasching Teil 4 von 8


    Datum: 23.08.2023, Kategorien: Erstes Mal Autor: byNimmermehr

    Melissa lag im Krankenhausbett, zwei Infusionen tropften und langsam wachte sie wieder auf.
    
    Ich saß mit Elke und Sandra schon seit geraumer am kleinen Tisch in ihrem Zimmer. Ein Einzelzimmer auf der Privatstation mit großer Fensterfront und hübschem Blick auf die Natur. Es hatte gewisse Vorteile, hier im Haus zu arbeiten. Und manche Vorteile nahm ich wirklich dankend an.
    
    „Na, Kleines, wieder unter den Lebenden!?"
    
    „Wann geht es denn los mit der Operation?"
    
    „Hast Du schon lange hinter Dir!"
    
    Ich stand auf, betätigte den Schalter, der ihr Kopfteil erhöhte, zog ein wenig am Stecklaken, dass es etwas bequemer für sie wurde und reichte ihr ein Glas Wasser.
    
    „Oh, der ganze Mund ist trocken. Danke."
    
    „Trink nicht so viel. Nur kleine Schlucke am Anfang. Das mit dem Hals ist von der Beatmung. Hast Du morgen wieder vergessen."
    
    „Wie geht es Dir?"
    
    „Noch ziemlich müde, Sandra. Ich glaube, ich schlaf gleich wieder ein."
    
    Ich nahm ihr das Glas aus der Hand und stellte es auf das Nachtschränkchen.
    
    „Schlaf weiter, das solltest Du auch! Die OP ist sehr gut verlaufen. Keine wirklich schweren Verletzungen, alles genäht oder verklebt; der Dreck ist raus, alles ist sauber und dir wird es bald wieder besser gehen."
    
    Ich machte Platz.
    
    Elke setzte sich neben sie ans Bett und strich ihr durch die Haare.
    
    „Alles wird wieder gut, Melissa. Die Schweine bekommen, was sie verdient haben."
    
    Melissa schloss die Augen und schlief wieder ein.
    
    Elke streichelte ...
    ... weiter.
    
    „Es wird wirklich alles wieder gut. Es braucht nur ein wenig Geduld. Ich schlage vor, wir warten noch ein paar Augenblicke und dann lassen wir Melissa alleine. Sie hat starke Medikamente und wird vielleicht noch eins, zwei Mal in der Nacht kurz aufwachen. Morgen früh wird sie halbwegs fit sein. Dann kommen wir wieder."
    
    „Das ist jetzt aber alles sehr schnell gegangen, Kai."
    
    „Ja Sandra. War notwendig. Die Entzündungsreaktionen haben gerade eingesetzt und ganz ehrlich, das hätte ich zu Hause auch als Arzt nicht so hinbekommen."
    
    „Ist hart für sie."
    
    „Es ist hart für euch alle, oder?"
    
    „Du hast Recht. Ich weiß nicht, was wir ohne dich gemacht hätten, Kai..."
    
    „Manchmal gibt es so etwas wie Schicksal, Gott und vielleicht sogar so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit."
    
    Elke hatte die letzten beiden Worte förmlich ausgespuckt.
    
    „Da glaube ich auch dran, Elke", sagte ich beschwichtigend, aber überzeugt. Die beiden brauchten jetzt auch Ruhe.
    
    „Ich muss meine Eltern anrufen und ihnen das mit dem Einbruch erzählen. Und ich muss die Polizei verständigen. Und die Versicherung. Fuck! So viel zu tun."
    
    „Keine Sorge, das können wir von zu Hause aus in aller Ruhe tun. Sandra und du, ihr bleibt erst mal bei mir."
    
    „Ich muss auch noch mal in die Wohnung und sehen, was sich noch retten lässt."
    
    „Machen wir auch morgen alle zusammen. Wegen der Polizei frage ich erst mal Marius. Nicht das wir seine Pläne irgendwie stören."
    
    „Ich hoffe, die kriegen diese ...
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