Das Dreieck
Datum: 26.08.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byAdlerswald
... nicht".
Die Antwort war ein schrilles Auflachen, aus dem Verzweiflung und Trauer klang: „Ich sage noch einmal. Raus, du Sau".
Eva schob ihn aus der Wohnungstüre und warf sie ins Schloss. Dann stürzte sie ins Schlafzimmer, warf sich aufs Bett und heulte sich stundenlang den Kummer von der Seele.
Am nächsten Morgen war Evas Entschluss gefasst. Sie meldete sich bei ihrem Arbeitgeber krank, zumal sie in ihrer Gemütslage nicht zu vernünftiger Arbeit fähig war, und begann sich sorgfältig und dezent zu schminken. Dazu wählte sie einen kurzen Rock, der viel Bein bis knapp zum Slip zeigte, sowie eine enge Bluse ohne BH, so dass ihre kleinen festen Brüste in ihrer vollen Pracht auf den Stoff modelliert wurden. Dann rief sie das Taxi, dessen Nummer sie bekommen hatte und gab die Adresse dieser Frau an. Als sie aus dem Auto stieg, schlug ihr Herz heftig und als sie vor der Türe stand, auf der „G. Kern" geschrieben war, war sie drauf und dran, ihr Vorhaben aufzugeben.
Sie holte tief Luft und klingelte. Gloria öffnete die Türe und schaute Eva erstaunt fragend an: „Ja, bitte?"
Eva versuchte, ihrer Stimme einen festen Klang zu geben: „Entschuldigung, dass ich störe, Frau Kern. Ich bin Eva Kern. Ich möchte mit ihnen etwas besprechen, was uns beide betrifft".
Als Gloria fragte, was sie nach Evas Meinung gemeinsam hätten, fügte Eva gepresst hinzu: „Ich denke da an Sandro".
Gloria schluckte deutlich und lud Eva ins Haus ein, wo sie ihr einen Platz auf der Couch ...
... anbot.
Eva war von dem vornehmen und prunkvollen Wohnzimmer sichtlich beeindruckt, so dass Gloria nachfragen musste: „Was ist mit meinem Sandro?" fragte sie bohrend neugierig.
Eva kämpfte sofort mit offenem Visier: „Ganz einfach gesagt. Sandro ist mein Geliebter und ich bin hier, um sie zu bitten, ihre Finger von ihm zu lassen".
Gloria stieß zischend die Luft aus. Dies war der gefürchtete Augenblick, in dem es galt, um den geliebten Mann zu kämpfen.
Um der jungen Frau sofort alle Hoffnungen zu nehmen, setzte sie ein gleichmütiges Gesicht auf, schlug ihre Beine bedächtig übereinander und sagte: „Ach Gott, meine Liebe, so sind die Männer. Ab und zu naschen sie an fremden Honigtöpfchen, kommen aber immer wieder reumütig an den heimischen Herd zurück. Mein Sandro scheint da keine Ausnahme zu sein. Und ich kann ihm nicht einmal böse sein, wenn ich sie sehe. Sie sind nämlich ein entzückendes Wesen".
Eva schluckte und dachte: „Mein Gott, ist das Weib abgebrüht. Aber, was die kann, kann ich auch".
Ihre Stimme war jetzt leise und scharf. Sie wollte diese Frau verletzen.
„Sandro nascht seit einem Jahr mehrmals in der Woche an meinem Honigtöpfchen. Da kann ihr Honigtopf für ihn weder aufregend riechen, noch lecker schmecken" sagte sie leise.
Gloria stand hastig auf, ging zur Terrassentüre und starrte aus dem Fenster, um dieser jungen Frau ihre Bewegung nicht zu zeigen. In ihr tobte helle Panik. Sandro, dieser wunderbare Mann, den sie so liebte, dass sie alles für ihn opfern ...