1. Frauenpower 2050


    Datum: 30.08.2018, Kategorien: Sonstige, Autor: Achterlaub

    Rückblick: Im Jahr 2015 trat ein Virus auf, der ausschließlich die männliche Bevölkerung betraf. Der Krankheitserreger zielte auf Keimzellen junger Männer und wirkte erst während der Geschlechtsreife. Neben der ausfallenden Fruchtbarkeit brachte die Krankheit auch im Allgemeinen eine geschwächte Libido mit sich. Die Weltgesundheitsorganisation hatte die Gefährlichkeit frühzeitig erkannt, konnte allerdings trotz intensiver internationaler Forschungsaktivitäten keine nennenswerten Erfolge vermelden. Erst in jüngster Zeit ist eine zunehmende Immunität festzustellen. Das Virus führte bei über 90% der männlichen Bevölkerung zu einer fehlenden Fortpflanzungsfähigkeit und zu einer massiv erhöhten Sterberate bereits vor der Adoleszenz. Die Lebenserwartung der männlichen Bevölkerung sank weltweit durchschnittlich um 10 Jahre. Insgesamt ist deshalb die Weltbevölkerung um 1,5 Milliarden Menschen gesunken. In städtischen Ballungsräumen Mitteleuropas stehen derzeit vielfach zwei weiblichen eine männliche Person im fortpflanzungsfähigen Alter gegenüber. Als fruchtbar gelten hier nur noch 20% aller Männer in der Altersgruppe bis 65.
    
    Als Folge dessen errangen ältere männliche Personen für die Gesellschaft eine bedeutsame Rolle. Das galt allerdings ausschließlich für die Fortpflanzung. In gesellschaftlich und wirtschaftlich wichtigen Positionen findet man heute fast nur noch Frauen. Was vor dieser Zeit für den männlichen Teil der Gesellschaft galt, trifft nun auf den weiblichen zu. Dies ...
    ... gilt insbesondere auch für ein erhöhtes aggressives Potential. So ist etwa im Bereich der Gewaltkriminalität der Frauenanteil so stark gewachsen, dass er den männlichen übertrifft. Man rechnet inzwischen damit, dass es zu einem Gleichgewicht der Geschlechter frühestens um die Jahrtausendwende kommen wird. Ob sich damit auch die gesellschaftlichen Verwerfungen der letzten Jahrzehnte wieder einebnen werden, ist vollkommen ungewiss.
    
    Die Veränderungen sind zwischenzeitlich auch wissenschaftlich gut belegt. Besondere Bedeutung haben hierfür nach wie vor Lebensberichte namentlich der männlichen Bevölkerung aus der Gruppe der nach dem Jahre 2025 geborenen. Hier einige Auszüge:
    
    "Meine bisherige Kindheit und Jugend", berichtet ein Edwin G., "war wirklich toll. In der Grundschulzeit war der Anteil von Jungen und Mädchen noch ausgeglichen. Jetzt stehen 5 Jugendlichen immerhin 18 Mädchen gegenüber. Meine Auswahlmöglichkeiten sind enorm. Bei mir kommen nur die hübschesten und natürlich am ehesten willigen Mädchen an. Seit gut zwei Jahren habe ich regelmäßig geschlechtliche Kontakte zum anderen Geschlecht."
    
    Auf Nachfrage, wie sich das denn entwickelt hätte, gab Edwin G. folgendes zu Protokoll: "Ich war schon früh an Mädchen interessiert. Aber meine zurückhaltende Art und die Erziehung meiner Eltern haben mich davon abgehalten, allzu offensiv vorzugehen. Es war eine Mitschülerin, die mich dazu gebracht hat. In der Pause hat sie mich mit auf das Mädchenklo genommen. Dort standen schon ...
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