Weihnachten zu dritt
Datum: 03.09.2018,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Aldebaran66
... schenkten. Eine Ausnahme war sicher möglich, insbesondere wenn es ein solches Geschenk sein würde.
Die Pakete waren gegen Mittag angekommen und Angela wartete schon darauf, den Inhalt ausprobieren zu können. Dazu war aber zu wenig Zeit, denn Thomas würde früh nach Hause kommen, um sich umzuziehen. Sie hatten heute in der Firma ihre Weihnachtsfeier und sie würde den Abend alleine verbringen. So gesehen ein Glücksfall, denn so hatte sie genug Zeit für sich und das Geschenk.
So kam es dann auch. Thomas kam nach Hause und gab ihr den obligatorischen, gewohnten, gehauchten Kuss und verschwand im Schlafzimmer. Hier zog der den immer korrekt sitzenden Anzug aus, den er immer trug und schlüpfte in etwas Bequemeres. So nannte er es zumindest, obwohl dies nichts anderes als ein etwas weiter geschnittener Anzug war, der sich farblich etwas von Dunkelgrau abhob. Ansonsten war aber keine Änderung zu erkennen. Dann sauste er noch einmal in die Küche, schlang ein Brot herunter, um schon einmal eine Grundlage zu haben, wie er sagte, und verschwand mit dem gleichen gehauchten Kuss, wieder aus der Wohnung.
Für ein Gespräch war keine Zeit gewesen.
Heute war es Angela auch nicht so wichtig, denn sie hatte etwas vor, was sie nur ohne Thomas erledigen konnte.
Kaum war er aus der Tür, räumte sich noch schnell die Küche auf und fragte sich dabei, wie ein Mensch so viel Unordnung machen konnte. Immerhin hatte er sich nur ein Brot gemacht, nichts anderes, dabei sah es aber so aus, als ...
... wenn er für zehn Menschen etwas gekocht hätte.
Dies war ihr aber heute egal. Zwanzig Minuten später war auch dies erledigt und Angela legte den Putzlappen weg. Jetzt hatte sie endlich die Zeit, die sie brauche.
Mit einem Lächeln und leichtem Herzklopfen ging sie ins Schlafzimmer und zog die verschiedenen Schachteln aus ihrem Kleiderschrank, wo sie diese bis jetzt deponiert hatte.
Dann legte sie diese in der Reihenfolge auf das Bett, in der sie diese öffnen wollte.
Ihr Herz klopfte schneller, als sie die erste Schachtel aufmachte. Darin lag eine dunkelblaue, fast schwarze, seidig glänzende Bluse, die sich sehr warm anfühle, als sie diese aus dem Karton nahm. Kaum in den Händen strich sie mit dem Stoff einmal über ihre Wange und genoss das glatte Gefühl, welches er auf ihrer Haut hinterließ.
Dann öffnete sie das nächste Paket. Es war nur klein und es kam ein schwarzer, breiterer Gürtel mit einer größeren, silbernen Schnalle zum Vorscheinen.
Angela rollte den Gürtel aus und legte ihn sich einmal um die Taille. Die Länge stimmte und sie war zufrieden, dass sie sich nicht vermessen hatte, was nicht das erste Mal gewesen wäre.
Weiter ging die Erforschung der Kartons. In dem Nächsten befand sich ein schwarzer, lederner Minirock, der diesen Namen eigentlich gar nicht verdient hatte, da er nur unwesentlich breiter als der Gürtel war.
In der vorletzten Schachtel befand sich ein Paar ebenfalls dunkelblaue High Heels, die zusätzlich gläsern wirkenden Plateaus aus ...