1. Weihnachten zu dritt


    Datum: 03.09.2018, Kategorien: Sonstige, Autor: Aldebaran66

    ... zuvor brachte Heinrich sie nach oben in das Zimmer und legte sie auf das Bett. Sie auszuziehen wurde für ihn zur Routine, denn er schaffte es dieses Mal schneller, als zuvor. Vielleicht lang es aber auch daran, dass Angela es ihm leichter machte, indem sie sich wie zufällig im vermeintlichen Schlaf bewegte. Eine Drehung hier, ein leichtes Anheben dort und schon lag sie vollkommen nackt auf dem Bett.
    
    Die Wolkendecke war aufgerissen und es war fast Vollmond. Der Schnee warf das fahle Mond- und Sternenlicht zurück und ließ es durch das Fenster scheinen. Dabei war es Zufall, dass es genau auf das Bett und auf Angelas Körper unterhalb ihres Kopfes fiel. Ihr Rumpf erstrahlte daher im Mondlicht und trat deutlich mit dazugehörendem Schatten hervor.
    
    Heinrich schien es in den Bann zu schlagen, denn er stand eine ganze Weile seitlich am Bett und betrachtete sie aus einiger Entfernung.
    
    Angela verfolgte wieder alles aus den schmalen Schlitzen, die sich zwischen den Augenliedern auftaten.
    
    Dieses Mal beugte sich Heinrich nicht einfach herunter, sondern ging vor dem Bett in die Knie, um sie von näherem Betrachten zu können.
    
    Hatten ihre Hände zuvor noch einfach ausgestreckt neben ihrem Körper gelegen, winkelte sie jetzt einen davon an und legte diesen hinter ihren Kopf. Dabei murmelte sie irgendwelche zufälligen Silben, als wenn sie im Schlaf sprach. Es sollte so aussehen, als wenn sie gerade träumte. Dabei dachte sie daran, dass sie Heinrich damit ermuntern konnte, etwas zu ...
    ... tun. In ihr war der Wunsch nach Berührung bereits stark gestiegen. Ihr Herz pochte schneller und stärker als sonst und sie meinte, es hören zu können. Es wäre verräterisch gewesen, wenn Heinrich es gehört hätte, aber zum Glück konnte er es ja nicht.
    
    Ihre Vermutung oder gar der Wunsch gingen nicht in Erfüllung. Es war eher so, dass er sie weiterhin einfach nur weiter betrachtete. Dabei konnte sie anhand der leichten Bewegungen seines Kopfes recht gut ermitteln, wo er gerade hinsah. Dabei kam es ihr wirklich so vor, als wenn er ihren gesamten Körper scannte und das von den Zehen bis zu den Haarspitzen.
    
    Dann hob er einen Arm und Angela erwartete eine Berührung. Wo, war ihr schon fast egal. Sie wollte ihn einfach nur spüren.
    
    Hatte sie geglaubt, dass er jetzt mit seiner Hand ihren Körper erforschen würde, so hatte sie sich getäuscht.
    
    Nur ganz vorsichtig legte er seine breite Handfläche an den Ansatz ihrer Haare auf der Stirn und strich dann langsam nach hinten weg. Er streichelte ihr über die üppigen Haare und hatte damit anscheinend große Freude. Selbst bei der etwas schwummrigen Beleuchtung konnte sie erkennen, dass er dabei ein Lächeln auf den Lippen hatte. Ein leicht verklärtes Lächeln.
    
    Als sie sich dann wieder wie im Schlaf bewegte, zuckte seine Hand sofort zurück und sie empfand es als sehr schade. Hatte sie sich doch selber dieser Berührungen entzogen. Damit hätte sie rechnen müssen. Also nahm sie sich vor, sich nur noch dann zu bewegen, wenn es unbedingt nötig ...
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